Samstag, 28. November 2009

Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (XXVIII)

Prüfstand für einen Erfahrungsbericht

Wieder lautet das Motto „Bild dir deine Meinung“. Auf die seit Monaten geäußerte öffentliche Kritik an der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch reagiert die Einrichtung mit einem eigenen blog, der von Matthias Lange, Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin dieser Einrichtung, verantwortet wird. Gepflegt werden die Seiten von einem gewissen Marc, der in einer Außenwohnung lebt und nur positive Kommentare zulässt. Dazu gesellen sich Erfahrungsberichte. Einer begint so:


„Ich bin seit zwei Jahren in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch! Ich bin hier, da ich stark drogenabhängig war und eine sehr starke Abhängigkeit zu meiner Mutter hatte. Was ich denke, ist, dass ich ziemlich viel gelernt habe. Ich habe ein richtig gutes Verhältnis zu meiner Tochter bekommen und kann mittlerweile drogenfrei leben. Wie ich denke, hatte ich überall Höhen wie auch Tiefen, wo ich auch durch meine starke Abhängigkeit von Drogen und auch von meiner Familie fast wieder rückfällig geworden wäre, da ich diesen physischen Druck kaum noch aushalten konnte und es mir dadurch nicht gut ging.“

Klingt dramatisch. Eine Mutter gefährdet das Wohl einer ehemals drogenabhängigen Tochter. Zusammengeschrieben worden ist diese Geschichte aus einem handschriftlichen Brief, der so endet:





Das klingt noch dramatischer. Doch: Die Verfasserin dieses Briefes ist gar nicht mehr in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Sie hat die Einrichtung verlassen, weil sie es dort eigenen Angaben zufolge nicht mehr aushielt. Ihre Tochter nahm sie mit. Die Veröffentlichung im blog der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch geschah - sagt sie - hinter ihrem Rücken.

veröffentlicht am 27. Oktober 2009

2 Kommentare:

  1. Das sieht dem Leiter R.Stachowske wieder ähnlich,
    so meine lieben schreibt mal wie es euch geht,und dann die Frechheit zu haben,die Biefe für seine Zwecke ins Internet zu setzten.
    Für mich ist es eine Glas klare sache, das der Inhaber dieses Briefes ( der in dieser Einrichtung lebt)nichts darüber weiß,das sein Brief irgendwann zu schau ins Internet gestellt wird.
    Kommt der Leiter R.Stachowske noch klar? darf er das denn? nartülich nicht.

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  2. Aber der Oma eine Verleumdungsklage um den Hals hängen,weil sie angeblich über die Einrichtung gehetzt hat!!
    Bei derartigem Psycho-Druck mit erpresserischem Hintergrund kann sich manch einer schon mal im Ton vergreifen.
    Und überhaupt!!Man muß sich mal klar machen,was es bedeutet-und zwar für die Kinder-mehrere Jahre in dieser angesehenen Einrichtung verbracht zu haben.
    Die Eltern,die ihre Kinder jetzt endlich wieder bei sich haben,wurde auch noch ein sehr belastetes Erbe mitgegeben.
    Nämlich die Folgen dieser fragwürdigen Methoden in der TG Wilschenbruch,bedingt durch persönlichkeits-verletzenden Umgang,gepaart mit Ignoranz der persönlichen Bedürfnisse der Kinder.
    Was wurde an den Kindern dort erforscht?
    Die Leidensfähigkeit?
    In mir keimt schon länger ein ganz übler Verdacht auf.
    Beißt sich die Katze in den Schwanz,wenn ich annehmen würde,das vorsorglich die Kinder als quasi schwerst therapierbar beschrieben werden,sie wurden,wie gesagt auch nicht kindgerecht behandelt,um bei einer eventuellen Rückkehr in die Famile den Grundstein für tatsächliche Probleme zu schaffen?
    Denn wer baut so ein Lügengerüst auf,wenn er es nicht benutzt wissen will?
    Jetzt zeigen sich die Folgen aus dem Aufenthalt in dieser Einrichtung,weil den Kindern der Mutter der Zugang zu derselben verweigert wurde.
    Zugang bedeutet doch ZUGÄNGLICH,aber nicht ABWENDEND=FAMILIENORIENTIERT??
    Was wird dort in der Einrichtung gefördert?
    Abnabelung von der Familie,das wird immer deutlicher.Abscheulich so ein Gebahren,pfui Dei...

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