Dienstag, 31. Januar 2012

Geschickt gemacht

31. Januar 2012
Ruthard Stachowse vs Gisela van der Heijden

Ruthard Stachowske, seinerzeit noch Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, darf auch weiterhin zumindest zwei seiner Ex-Klientinnen verleumden. Diese Verleumdungen sollen hier nicht wiederholt werden. Sie fußen auf Dokumenten, die im Oktober 2011 anonym ins Netz gestellt worden sind. Nach Auskunft der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch sind diese Dokumente gestohlen und ohne ihr Wissen ins Internet gestellt worden. Ruthard Stachowske hat also den Ruf der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg geschädigt - und so einen Teilerfolg vor dem Hamburger Landgericht erzielt. Klar war vor dem am 27. Januar 2012 verkündeten Beschluss des Landgerichtes bereits, dass Stachowske nie wieder behaupten würde, alle Gerichtsverfahren gegen mich eindeutig gewonnen zu haben. Deshalb verlor Stachowske auch das Verfügungsverfahren gegen mich.

Weiterhin ungeniert attackiert Stachowske die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, Gisela van der Heijden. Die hat an Eides Statt versichert, dass mich Stachowske als "pädophil" bezeichnet hat. Ist nicht wahr, schreibt jetzt Stachowskes Anwalt an das Landgericht von Lüneburg. Dort habe ich Stachowske wegen dieser Behauptung verklagt.

Dieses Verfahren könnte noch spannend werden, denn Gisela van der Heijden ist meine Zeugin dafür, dass Stachowske das in der Tat behauptet hat. Stachowske will nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch als Zeugen dafür aufbieten, dass er dies nicht tat. Er habe sein Team zudem angehalten, diese Behauptung ebenfalls nicht aufzustellen.

Warum denn dieses? Warum thematisiert er seinen eigenen Angaben zufolge gegenüber seinem Team einen Vorwurf, den er gar nicht erheben will? Und wie will er jetzt noch vor dem Arbeitsgericht in Lüneburg erfolgreich gegen seine fristlose Kündigung klagen, wenn er die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe der Lüge und einer Straftat (falsche eidesstattliche Versicherung) bezichtigt?

Freitag, 27. Januar 2012

Wissenschaftler? (IV)

27. Januar 2012
Das esoterische Netzwerk von Ruthard Stachowske

Wenn´s dem Karma dient. Auf seinen neuen Internet-Seiten listet der Sozialpädagoge Ruthard Stachowske auch seine aktuellen Kooperationspartner auf. Dazu gehört die Entwicklungsberatung Reinhard Billmeier mit Sitz in Hildesheim. Reinhard Billmeier schreibt: "Mein Unternehmen ist Teil des spirituellen Netzwerks unter dem Dach der Heilhausstiftung Ursa Paul." In diesem Heilhaus wird es feinstofflich. Lesen Sie selbst aus Kassel: "Verschiedene alte Heilsysteme sind in der Nährsystemarbeit nach Ursa Paul® weiterentwickelt und mit der Balancierung der Aura und Chakren sowie der Entfaltung des Bewusstseins zusammengeführt. Nährsystemarbeit ist heilende Arbeit an Körper, Geist und Seele."

Aus dem "Materialdienst" der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) erfährt man: "Bei der „Heilhaus-Stiftung“ handelt es sich um eine vernetzte Organisation, die im Wachstum begriffen ist. Im Mittelpunkt der Gemeinschaft steht die Gründerin Ursa Paul, der die Mitglieder mit Ehrfurcht begegnen. Sie empfängt die Visionen und trifft die grundsätzlichen Entscheidungen." (September 2011)

Als Ruthard Stachowske noch Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gewesen ist, wurde dort die Energiefeldtherapiemethode angewendet. Ist ebenso Esoterik wie die Heilhaus-Methoden, mit denen angeblich Energiezentren (Chakren) "Lebensenergie" zugeführt und im "feinstofflichen Körper" (Aura) verteilt wird.

Rätselhaft bleibt, wie dieser Esoteriker aus Reppenstedt Honorarprofessor der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit Dresden sein kann. Denn mit dem evangelischen Glauben ist weder Rudolf Steiners Behauptung, er habe einen  Teil seines Wissens aus der Geisterwelt bezogen, noch eine esoterische Heilslehre vereinbar.

Stachowske dagegen bedient sich überall und gehört so zu einem unüberschaubaren Netzwerk neureligiöser Strömungen. Seine vor dem Landgericht in Hamburg aufgestellte Behauptung, er wende nur anerkannte Methoden an, erweist sich ebenso schnell als Etikettenschwindel wie seine Behauptung, er arbeite familienorientiert. Dieser Sozialpädagoge gehört zu einer Parallelwelt, in der jeder Aberglaube für bare Münze genommen wird.

Viele aus dieser Parallelwelt haben ein derart stark ausgeprägtes Sendungsbewusstsein, dass sie zur Gefahr werden. Nicht nur für alle, die sich ernsthaft um das körperliche und seelische Wohl ihrer Patientinnen und Patienten kümmern, sondern oft auch für sich selbst.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Alpträume

26. Januar 2012
Elfjähriger hat immer noch Angst vor "Pflegemutter"

"Als ich im Internet gelesen habe, was mit Stachowske geschehen ist, habe ich gedacht, es gibt Gott, es gibt Gerechtigkeit."

Schreibt eine Mutter, die knapp eineinhalb Jahre in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) gewesen ist. Ihr inzwischen elfjähriger Sohn kehrte vor gut sechs Jahren nach Hause zurück. Dabei half die Leiterin des Lüneburger Jugendamtes Marlies Otte.

Erste Fragen: Was hat Otte dabei über die familienzerstörerische Arbeit des damaligen TG-Leiters erfahren? Warum ist niemand zur Rechenschaft gezogen worden?

Beispielsweise die so genannte "Pflegemutter", die nach Angaben der Ex-Klientin bis heute in der "Kinderförderung" der Einrichtung arbeitet. Wegen der ein Junge von Alpträumen geplagt wird. Nennen wir ihn Kai und die "Pflegemutter" Kerstin.

Kai ist vier Jahre alt, als Kerstin die Betreuung des Jungen übernimmt. Macht der Kleine in die Hose, muss er mit nasser Hose zwei Stunden lang draußen sitzen. Macht er nachts in die Windeln, bekommt er großen Ärger. Hat er sich verletzt oder weh getan, wartet er vergeblich auf Trost. Ist er am Wochenende bei Kerstin in der Wohnung, darf er nur einmal am Tag zur Toilette.

Erzählt Kai, der sich vor nichts mehr fürchtet als vor einer Rückkehr in die TG. Deshalb will die Mutter Kerstin zur Rede stellen. Will sie fragen: "Was haben Sie meinem Jungen angetan, dass er immer noch Angst vor Ihnen hat?"

Kai erzählt erst seit Weihnachten. Auch seine Schwester will nicht länger schweigen. Gisela van der Heijden als neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg habe ich informiert.

Sonntag, 22. Januar 2012

Wissenschaftler? (III)

22. Januar 2012
Niemand hat die Absicht, Kinder nicht zu lieben...

In seinen Beiträgen betont der Sozialpädagoge Ruthard Stachowske immer wieder, dass auch Mütter, die Drogen nehmen, ihre Kinder lieben. Dazu passt eine Reportage des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (EKN) vom 24. Oktober 2007.  Für die hat die Redakteurin einen Preis bekommen, weil sie auf feinfühlige Weise klar gemacht habe, dass "Drogenmütter" ihre Kinder "innig lieben". Zu den "Experten", die in dieser Radiosendung zu Wort kamen, gehörte Ruthard Stachowske.

Wir alle kennen den Satz von Walter Ulbricht vom 15. Juni 1961: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." Wäre damals eine westdeutsche Redakteurin nach Ost-Berlin gefahren, hätte Ulbricht begleitet  und hätte dann auch noch für ihre Reportage einen Preis bekommen, weil sie auf feinfühlige Weise klar gemacht habe, dass Bauarbeiter der DDR tatsächlich genug mit dem Wohnungsbau zu tun haben, hätte sie Radiogeschichte gemacht.

So, wie Ulbricht in jenen Juni-Tagen des Jahres 1961 energisch das Ziel Mauerbau verfolgte, so energisch war Stachowske in jenen Oktober-Tagen des Jahres 2007 ein Familienzerstörer. In seiner Einrichtung gab es tatsächlich Mütter, die ihre Kinder innig liebten, aber dennoch von ihnen getrennt wurden und ihre Verzweiflung Tagebüchern anvertrauten. Stachowske hat die Öffentlichkeit getäuscht, eine EKN-Redakteurin fiel auf diese Täuschung herein. Das preisgekrönte "Meisterwerk" war deshalb gar keins.

Nicht alle haben sich täuschen lassen. Mütter, die in die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (TG)kamen und die dort Anwesenden fragten, wie lange sie schon in der Einrichtung seien, fielen aus allen Wolken, wenn sie zur Antwort bekamen "Seit drei Jahren", "Seit vier Jahren"..., denn in den Werbeschriften der TG wurde die Therapiedauer zeitlich viel knapper bemessen. Auf diesen Widerspruch reagierten einige mit Flucht, wer trotzdem blieb, wurde härter bestraft als andere. Kritik war in dem System von Stachowske nicht vorgesehen, Kritiker mussten deshalb klein gemacht werden.

Möglicher Grund: Stachowske hätte nie plausibel machen können, warum Theorie und Praxis bei ihm nie in Einklang zu bringen sind. Experten hält er entgegen, dass nur eine Langzeittherapie hilft - daran muss er so fest geglaubt haben, dass er Langzeittherapien erzwang. Mögliches Motto: Sind die erst auf meine Werbesprüche hereingefallen, werden die wie Wachs in meinen Händen.

Viele Stellungnahmen von Stachowske und anderen gegenüber Behörden, Gerichten und gegnerischen Anwälten sind verräterisch. Aus denen erfährt man, wie dieser Sozialpädagoge wirklich tickt. Einer Mutter, die sich über den rauen Ton in der Einrichtung beklagte, hielt er entgegen, dieser Ton sei in der Drogenszene nun einmal üblich. Auf den Vorwurf, in der TG gebe es gar keine "tatsächliche Therapie", reagierte eine Mitarbeiterin mit der Behauptung, Therapie sei in den ersten sechs Monaten auch gar nicht möglich. Einer Mutter warf Stachowske vor, ihre Anwesenheit beschwöre gesundheitliche Gefahren herauf.

Der Mann ist offenbar auf einfache Angst-Strickmuster fixiert. Positive Überraschungen hält er wohl für unmöglich. Warum sich dieser Sozialpädagoge in eine Welt begeben hat, die ihm offensichtlich immer fremd bleiben wird, müsste zweifelhaft bleiben, wenn man nicht von Missionszwang ausginge. Seine These, bei der Erforschung der eigenen Familiengeschichte habe er festgestellt, dass es sich bei der Systemsteller-Methode um eine hervorragende Methode handele, hat ihn augenscheinlich zu einem eindimensionalen Menschen gemacht, der kulturpessimistisch davon ausgeht, dass wir nur eins können: Fehler reproduzieren, wenn man ihm nicht folgt.

Es gibt keine Methode, die sich für alles eignet. Bei der Erziehung schon gar nicht. Wo man landet, wenn man die Medaille einfach nur umkehrt, auf autoritäte Erziehung mit antiautoritärer Erziehung antwortet, ist hinlänglich bekannt. Im Nachhinein sind Generationen stets über Sammelbegriffe definiert worden. Der "zornigen Generation" folgte die "aufmüpfige". Manchmal erfolgen gesellschaftliche Veränderungen erst einmal in Sprüngen - ohne diese Sprünge der so genannten 68-er wäre Homosexualität immer noch ein Straftatbestand.

Alles infrage stellen, ist eine Möglichkeit, den Dingen auf den Grund zu gehen. Je schneller die Spreu vom Weizen getrennt wird, umso besser. Die Gespräche und die Begegnungen, die dorthin geführt haben, vergisst man nie wieder. So wird mir immer jene junge Mann unvergessen bleiben, der bei einer Demonstration von den Wasserwerfern der Polizei dermaßen genervt gewesen ist, dass er einen stahl und damit davonfuhr. Wenn er das heute seinen Enkeln erzählt, werden die hoffentlich begeistert sein.

Wie falsch Stachowske mit seinen Annahmen liegt, weiß ich aus Erfahrung. Aus Erfahrung weiß ich auch, wie sich die Auseinandersetzung mit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch entwickelt hat. Anfangs bekam ich immer wieder Anrufe, bei denen ich vor dem langen Arm von Stachowske gewarnt wurde, jede neue Kritikerin galt erst einmal als mögliche Spionin des Sozialpädagogen aus Wilschenbruch - und immer, wenn ich an dem Punkt angelangt war, das Thema zu den Akten legen zu wollen, fiel Stachowske etwas ein, was mich davon abhielt. So ist er zu einer tragischen Figur geworden.

Siehe auch

Freitag, 20. Januar 2012

Wissenschaftler (II)?

20. Januar 2012
Bei Kritik duckt sich die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch weg

Schauen wir doch erst einmal auf diese Seiten. Wer den Beitrag verfasst hat, weiß ich nicht. Doch die Zusammenfassung der These von Ruthard Stachowske und Heidrun Girrulat ist zutreffend. Aber haben die beiden diese These jemals erhärtet? Und wie müsste das geschehen?

In seinen Vorträgen setzt sich Stachowske mit der "Lehrmeinung" zur Entstehung von Drogenabhängigkeit auseinander und behauptet, dass die Wirklichkeit so nicht eingefangen werde. Deshalb habe er in den "Familiensystemen" Drogenkranker geschürft. Dazu sagte er vor fünf Jahren: "Dabei sind Muster erkennbar geworden, die sich wie ein roter Faden durch alle Familiensysteme gezogen haben – und die auch nach Abschluss meiner eigentlichen Forschungsarbeit immer wieder erkennbar werden."

In einem Schriftsatz an das Hamburger Landgericht wiesen wir auf diese Veröffentlichung hin, der Anwalt von Stachowske bestritt sogleich, dass sein Mandant diese Auffassung vertrete. Das machte uns stutzig. Ich fragte die Infostelle, die dieses Interview veröffentlicht hatte, ob sie Stachowske falsch zitiert habe, bekam jedoch keine Antwort.

Kehren wir zu der Frage zurück: Wie erhärtet man eine sozialwissenschaftliche These? Lernt man als Student an Universitäten in Methodenseminaren. Nehmen wir diese These: Gewalt in den Medien führt dazu, dass Kinder, die sich solche Sendungen anschauen, aggressiv werden. Gebildet worden ist eine Gruppe, die sich Sendungen mit Gewalt anschaute, und eine Kontrollgruppe, die sich gewaltfreie Sendungen anschaute. Heraus kam eine  Bestätigung der Gewalt-These.

Moment, sagte da ein anderer Sozialwissenschaftler. Bei der Studie sind meinem Kollegen methodische Fehler unterlaufen. Also machte er eine neue. Ergebnis: Kinder, die Sendungen mit Gewalt anschauen, reagieren sich dabei ab und reinigen sich so von Aggressionen.

Mannoman, kam ein dritter Sozialwissenschaftler daher, ihr macht die Untersuchungen unter künstlichen Bedingungen, die Umwelt der Kinder berücksichtigt ihr gar nicht. Ergebnis: Ein Zusammenhang zwischen Sendungen mit Gewalt und steigender Neigung zu Gewalt kann nicht hergestellt werden.

Das fand ich spannend und mir wurde klar: Als Sozialwissenschaftler kann man jede These "beweisen". Man muss nur wollen. Und bei den Methoden schummeln. Wie Ruthard Stachowske und Heidrun Girrulat. Mir sind keine Interviews der beiden bekannt, von denen man sagen könnte, dass sie zur Bildung einer empirischen Basis führen. Die These "Die Jungen leben nur, was die Alten vorgelebt haben" ist ein Glaubenssatz, an dem Stachowske und Girrulat nicht rütteln wollen. Sonst hätten sie eine Kontrollgruppe gebildet mit Nicht-Drogenabhängigen, um empirisch nachzuweisen, dass auch für eine solche Gruppe die These gilt.

Immer wieder hat Stachowske versichert, dass er die Schuldfrage nicht stelle, wenn es um die professionellen Helfersysteme und die angewandten Methoden gehe. Die Methoden seien schlicht ungeeignet. So habe er die Pharmaindustrie um Unbedenklichkeitsbescheinigungen für die Substanzen gebeten, die beim Kampf gegen die Drogensucht eingesetzt werden. Die habe er nicht bekommen, statt dessen habe man ihm Hinweise auf Nebenwirkungen zukommen lassen. Wer nun daraus den Schluss zieht, dass zu Zeiten von Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch den Klientinnen und Klienten keine Substanzen mit Nebenwirkungen verabreicht worden sind, unterliegt einem Trugschluss. Ein Kind berichtet, es habe solche Medikamente bekommen.

Spannend wären Psychogramme des Stachowske-Teams. Auffällig ist: Mit Klientinnen und Klienten, die sich nicht bedingungslos untergeordnet haben, kam dieses Team nicht zurecht. Sie wurden rausgeworfen oder machten sich aus dem Staub. Begann der Kampf um die Kinder, reagierten Stachowske und Teammitglieder mit Gefühlsausbrüchen, die sich professionelle Therapeuten niemals leisten würden.

Horst Eberhard Richter hat sich als Psychoanalytiker ebenfalls mit dem Thema Familien beschäftigt. Seine Konfliktforschungen flossen auch in seine politische Arbeit ein. Er schrieb: "Es gibt eine kreisförmige Wechselbeziehung zwischen Machen und Erkennen. Wenn man nicht macht, was man als notwendig, wenn auch mit persönlichen Unannehmlichkeiten behaftet, erkannt hat, dann kann man irgendwann auch nicht mehr erkennen, was zu machen ist. Wer Anpassungszwängen taktisch nachgibt, wohl wissend, dass er ihnen mit vertretbarem Risiko widerstehen könnte und auch sollte, wird nach und nach die Unzumutbarkeit von Anpassungsforderungen gar nicht mehr wahrnehmen..."

In diesen Strudel sind Klientinnen und Klienten geraten, die in der Therapeutischen Gemeinschaft blieben. Erst wurde ihnen mit Drohungen, Manipulationen und Strafen der Weg zum Machbaren versperrt, dann  taten sie, was das Team wollte und erkannten erst in anderen Einrichtungen, dass sie versagt hatten, weil sie versagen sollten.

Für alle, die in der TG sind oder waren: Umfrage

Donnerstag, 19. Januar 2012

Wissenschaftler?

19. Januar 2012
Mit Schwachsinn zum Doktortitel?

"Ziel dieses Artikels ist es, die kontextuellen Hintergründe zu benennen, die in Zusammenhang mit dem Leben..." Beginnt einer der unsäglichen Schwafelsätze von Ruthard Stachowske, der im "stern" Wissenschaftler genannt worden ist. Das "Hamburger Abendblatt" bezeichnete ihn irrtümlicherweise vor gut zwei Jahren sogar als "Arzt" der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Den Titel "approbierter psychologischer Psychotherapeut für Erwachsene" musste er inzwischen zurückgeben. Da hatte Stachowske laut Verwaltungsgericht von Münster getrickst.

Von jemandem, der einen Doktor-Titel führt, erwartet man eigentlich, dass er einem Wissenschaftszweig neue Erkenntnisse hinzugefügt hat, die sich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis als nützlich erweisen. Stachowskes These, man müsse drogenkranke Familiensysteme dechiffrieren und stelle dann fest, dass man immer das gleiche Muster finde, ist jedoch ebenso großer Schwachsinn wie sein Ansatz, nicht zwischen illegalen  und legalen Drogen unterscheiden zu wollen. Sogar bei illegalen Drogen müsste ein Wissenschaftler Unterschiede machen.

Schreibt man eine wissenschaftliche Arbeit, wird sie umso schwieriger, aber auch umso spannender, je weniger Sekundärliteratur es gibt. Weiß ich aus eigener Erfahrung. An der Universität von Mainz habe ich eine über "marxistisch-leninistische Pressetheorie" geschrieben und fand in den Werken von Marx und von Lenin immer nur Ansätze, aber nichts Durchgängiges. Ich musste also andere Therorien der beiden daraufhin untersuchen, ob sie relevant sein könnten für das Medien-Verständnis von Marx und Lenin. Geklärt werden musste auch die Frage, wie Medien wirken. Diese wissenschaftliche Untersuchung hatte ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern sie war eine Idee meiner Professorin Elisabeth Noelle-Neumann.

Lenins Satz, die Presse sei "kollektiver Propagandist, kollektiver Agitator und kollektiver Organisator", zerschellte an der Wirklichkeit. Da der Marxismus eher einem Glaubensbekenntnis als einem praktikablen Modell ähnelte, musste geschehen, was geschah: Probleme wurden ausgeblendet, der Sozialismus war jedes Jahr erfolgreicher als im Vorjahr, wenn man glaubte, was die kommunistische Partei verkünden ließ. Derweil standen Arbeiter in Fabrikhallen und warteten auf Ersatzteile, verrotteten Straßen und Häuser, funktionierte die Landwirtschaft nicht, feierte die Partei Wahlsiege, die schon vor der Wahl feststanden, wurden Kritiker ins Gefängnis geworfen. Die Medien schrieben und sendeten am Alltag und den Wünschen der Menschen vorbei. Und blieben deshalb so gut wie wirkungslos. Die Angst, dass die öffentliche Meinung der veröffentlichten Meinung Hohn lachen könnte, war groß.

Auch Stachowske bewegt sich eher auf einer transzendentalen, denn auf einer wissenschaftlichen Ebene. Laufend liefert er Letztbegründungen. Wie jeder Guru, der uns die Welt möglichst einfach erklären will und an seinen Erklärungsmodellen keine Zweifel zulässt. Kommen ihm in der Praxis selbst Zweifel, reagiert er aggressiv und denkt sich Strafen und Maßnahmen aus, die er nach eigener Auffassung nicht begründen muss. Die Folgen blendet er aus. Schuld sind immer die anderen. Stachowske inszeniert seine eigene Wirklichkeit.

Die Muster von Ruthard Stachowske 

Mittwoch, 18. Januar 2012

EHS Dresden

18. Januar 2012
Da ist dieser Mann Honorarprofessor

"Das ImFT ist 1996 gegründet worden und wird heute von Heidrun Girrulat und Ruthard Stachowske geleitet." Steht auf den neu gestalteten Internet-Seiten des Instituts für mehrgenerationale Forschung und Therapie (IMFT). Vorgestellt wird Girrulat als "stellvertretende Leitung einer großen vollstationären Drogenhilfeeinrichtung für Familien". Damit gemeint ist die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (TG). Vor der fristlosen Entlassung von Stachowske als TG-Leiter ist Girrulat dessen TG-Stellvertreterin gewesen, jetzt die von Wilfried Osterkamp-Andresen. Außerdem ist sie also IMFT-Geschäftsführerin. Vorher war sie Teammitglied des Institutes.

Seit längerer Zeit beklagt sich die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg Gisela van der Heijden darüber, dass in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch die "Stachowske-Mäuse"  auf den Tischen tanzen. Sie ignorieren demnach Anweisungen, erscheinen nicht zu Besprechungen. Ex-Klienten berichten, dass sie in Lüneburg von Girrulat angesprochen worden seien, weil sie habe wissen wollen "Kennt ihr den Tjaden?"  und wohl deshalb ist sie von Stachowske befördert worden.

Der schreibt in seinem nigelnagelneuen IMFT-Steckbrief: "1993 habe ich die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch gegründet, eine der wenigen Eltern-Kind-Einrichtungen in Deutschland, in denen drogenabhängige Eltern zusammen mit ihren Kindern an stationären psychotherapeutischen Prozessen teilnehmen." Den Hinweis, dass seine TG-Zeit im Juli 2011 zu Ende gegangen ist, hat er gestrichen.

Während Girrulat und Stachowske im IMFT enger zusammenarbeiten denn je, werden seine anonymen Unterstützer im Netz immer frecher. Seit ein paar Tagen werfen sie Gisela van der Heijden "Korruption" vor und behaupten, dass die TG nicht mehr "alle finanziellen Transaktionen" offenlege. So sei einem Mitarbeiter ein Auto geschenkt worden, was möglicherweise nirgendwo in den Büchern vermerkt sei.

Aus Schriftsätzen des Anwaltes von Stachowske ist inzwischen hinlänglich bekannt, dass der fristlos entlassene TG-Leiter durchaus als Meister im Verdrehen von Tatsachen bezeichnet werden kann und sich notfalls auch auf anonym veröffentlichte Dokumente beruft, in denen auch die Namen von Kindern stehen.

Allzu gern weist Stachowske darauf hin, dass er Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden ist. Weil er genau weiß, dass diese Hochschule alles deckt, was er tut? Da sollte man einmal eine altehrwürdige Universität fragen...

Montag, 16. Januar 2012

Rätselhaftes Verhalten

16. Januar 2012
Die Armseligen und der Sozialpädagoge

Die Stachowske-Anhänger sind momentan im Internet wieder einmal hyperaktiv. Das könnte eine Reaktion darauf sein, dass die für den 13. Januar 2012 geplante Beschlussverkündung vom Hamburger Landgericht auf den 27. Januar 2012 verschoben worden ist. Dabei geht es um Behauptungen, die Stachowske, Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden, seit dem 16. März 2011 auf den Seiten der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch nicht mehr aufstellen darf. Sie sind der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg per Einstweiliger Verfügung verboten worden. Der Beitrag verschwand auch sofort wieder aus dem Netz. Und zwar vollständig.

Hätten mein Anwalt und ich damals bereits gewusst, dass auch die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, Gisela van der Heijden, mit derartigen Veröffentlichungen nicht einverstanden ist, hätten wir uns den Gang zum Gericht sparen können. Beendet wurden alle juristischen Auseinandersetzungen mit einer Abschlusserklärung der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg.

Das geschah zu einer Zeit, als Ruthard Stachowske noch die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch leitete. Gehandelt hatte er hinter dem Rücken der Geschäftsführung. Deshalb reichten wir nach der Einstweiligen Verfügung eine Klage ein. Dieses Mal jedoch nicht gegen die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, sondern gegen Stachowske, weil wir die Gefahr sahen, dass er nach seiner fristlosen Entlassung weiter so agieren würde wie bisher.

Bei diesem Verfahren haben wir den gleichen Richter wie beim Erlass der Einstweiligen Verfügung, also Andreas Buske als Vorsitzender Richter der Zivilkammer 24 ("Pressekammer"). Wie sich da Stachowske Siegchancen ausrechnen kann, ist rätselhaft. Mit den Antragsgegnern ändern sich doch die Behauptungen nicht. Außerdem haben wir uns in der Klageschrift auf die Punkte beschränkt, mit denen mein Anwalt und ich die Einstweilige Verfügung erreicht haben.

Damit jeder weiß, worum es geht, veröffentliche ich hier die Einstweilige Verfügung. Dafür sind der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg Kosten entstanden. Die sind bezahlt. Wie andere Kosten, für die Stachowske verantwortlich zeichnet. Die sind keinesfalls - wie von ihm gegenüber seinem Arbeitgeber behauptet - von einer Rechtsschutzversicherung getragen worden...Der ehemalige Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch hat mehr als ein Mal gelogen!

Aber eins unterscheidet ihn von den Armseligen: Dazu hat er mit seinem Namen gestanden. Ergebnis: fristlose Kündigung.

Freitag, 13. Januar 2012

Seligpreisung

13. Januar 2012
Die Armen im Geiste

"Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich" ist ein oft missverstandener Satz aus der Bergpredigt. Denn er bedeutet keinesfalls, dass die Doofen von Gott  und Jesus besonders gemocht werden. Wie es zudem mit Leuten ist, die sich im Internet selbst schreiben, wäre schon ein theologisches Seminar wert. Ein theo-logisches. Kein esoterisches. Die Volkshochschule von Lüneburg scheidet als Veranstaltungsort demzufolge aus. Dort gibt es inzwischen so viele Energiefelder eines Diplom-Theologen aus den USA, dass kein Platz für Referenten und Zuhörer bleibt, die etwas Sinnvolles lehren oder lernen wollen.

Nun zu einem gar merkwürdigen Selbstgespräch im Internet. Da fragt jemand einen Mann, mit dem ich in ständigem Kontakt stehe, ob die Beziehung zu mir erkaltet sei. Meines Wissens ist dieser Mann zurzeit erkältet. Aber das tut hier nichts zur Sache. Denn es ist etwas gar Peinliches geschehen.

Jemand hat ins Internet Dokumente gestellt, die aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG)stammen. Einige sind vom damaligen TG-Leiter Ruthard Stachowske erpresst worden. Sie müssen gestohlen worden sein. Deshalb hat auch die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Einrichtung Strafantrag gestellt.

Nun versuchen die anonym Armseligen, mir die Veröffentlichung anzulasten. Wäre das ernst gemeint, hätten sie gegen mich längst Strafantrag gestellt. Auch Betroffene wissen, was da im Internet verborgen wird. Niemand hat mich in Verdacht, dass ich zu derart ungeheuerlichem Tun in der Lage wäre. Gleiches gilt für die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg und für jenen erkälteten (nicht erkalteten) Mann.

Und Stachowske will plötzlich mit diesen anonymen Veröffentlichungen auch nichts mehr zu tun haben. Erst hat er seinen Anwalt alle dort platzierten Dokumente dem Landgericht Hamburg vorlegen lassen, jetzt schreibt er: "Ich habe bis heute den Link noch nicht geöffnet."

Der Richter wird Ruthard Stachowske darauf vielleicht noch ansprechen, denn Andreas Buske hat die für heute geplante Beschlussverkündung auf den 27. Januar 2012 verschoben. Der fristlos entlassene TG-Leiter verkündet derweil auf seinen Seiten: "In der juristischen Auseinandersetzung mit den Stalkern habe ich die für mich wichtigen juristischen Klärungen u. a. durch Entscheidungen des Landgerichts Hamburg und des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg erreichen können."

Für ihn sind die Dinge also geklärt, weil er ein Verfahren nach dem anderen krachend verloren hat? Das ist das Schlimme: Da setze ich mich seit über zweieinhalb Jahren kritisch mit diesem Sozialpädagogen auseinander und kein einziges Mal hat sich jemand mit Intelligenz, Witz und Ironie aúf seine Seite geschlagen.

Man, ist das in der Bibel eine Bergpredigt - oder Hügelgefasel?

Siehe auch

Donnerstag, 12. Januar 2012

Lüneburger Jugendamt hilft

12. Januar 2012
...und Stachowske grüßt nicht jeden

Soeben hat mich eine Ex-Klientin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) angerufen, die vor sieben Jahren - wie so viele - Hals über Kopf aus der Einrichtung abgehauen ist, in Lüneburg blieb und vor sechs Jahren mit Hilfe des Jugendamtes von Lüneburg ihren Jungen wiederbekam. Jahre später kommen bei dem inzwischen Elfjährigen die Erinnerungen hoch, Erinnerungen an unglaubliche Strafen, verhängt von einer Mitarbeiterin, die immer noch in der TG arbeitet.

Ruthard Stachowske dagegen arbeitet nicht mehr in der Einrichtung, dafür aber an einem Erfolg in einem Verfahren, in dem morgen um 9.55 Uhr Richter Andreas Buske seinen Beschluss verkündet. Der Anwalt des fristlos Entlassenen leitete ein Schreiben von Stachowske kommentarlos an das Hamburger Landgericht weiter. Mein Anwalt bekam heute eine Kopie.

Kopieren kann man kaum noch, was Stachowske schreibt. Immer noch will er beweisen, dass ich die Geschichte einer Ex-Klientin kenne, um seine Behauptung, ich hätte mich mit Müttern verbunden, die ihren Kindern schwere körperliche oder sexuelle Gewalt angetan haben, zu untermauern. Dabei unterminiert er seine Argumentationskette. Erst weist er darauf hin, dass der Lebensgefährte dieser Ex-Klientin in meinem blog Kommentare abgegeben hat, dann behauptet er, diese Kommentare hätten mich zu sorgfältigen Recherechen veranlassen müssen. Schließlich sei ich "vermeintlicher Redakteur". Weiterhin merkt Stachowske an, dass Außenstehende die Kommentare dieses Lebensgefährten gar nicht verstehen könnten. Sage ich auch immer - und da soll ich sorgfältig recherchieren?

Unbestritten ist: Bei Verfahren, die Stachowske und die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg gegen eine Mutter aus Wolfsburg und gegen mich vor dem Hamburger Landgericht angestrengt haben, war diese Ex-Klientin am 20. April 2010 im Gerichtssaal anwesend.  Sie hätte auch als Zeugin ausgesagt - wie fast ein Dutzend andere Ex-Klientinnen auch. Sie wurden vom Richter aber nicht angehört. Bei dieser Gelegenheit kam es zu einer kurzen Begrüßung. So was vergisst man doch gleich wieder, hat nun Stachowske in seinem Schreiben behauptet und fügte hinzu: "Wen man nicht kennt, den grüßt man nicht."

Mag für den Sozialpädagogen Ruthard Stachowske gelten. Für mich aber nicht. Ich habe alle Ex-Klientinnen begrüßt, auf dem Parkplatz vor dem Gericht habe ich vor der Verhandlung sogar einen Autofahrer gegrüßt, der gerade aus seinem Fahrzeug stieg. Als der mich fragte, in welchem Gebäude sich das Landgericht befindet, habe ich ihm das verraten.

Wäre nicht ich, sondern Stachowske auf dem Parkplatz gewesen, stünde dieser Mann wahrscheinlich immer noch dort, würde von Gebäude zu Gebäude blicken und sich fragen, in welchem sich das Landgericht von Hamburg versteckt...

Siehe auch

Samstag, 7. Januar 2012

Höhle des Löwen

Landeszeitung für die Lüneburger Heide, 7. Januar 2012


















7. Januar 2012
Geschäftsführung zieht nach Wilschenbruch um

Jede Woche in der "Landeszeitung für die Lüneburger Heide" ein Bericht über die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg und deren Sorgenkind Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch, die demnächst Sitz der Geschäftsführung wird? Und trotzdem nicht viel Erhellendes?

Gisela van der Heijden begibt sich im zweiten Jahr ihrer Amtszeit in die Höhle des Löwen - in das Rest-Stachowske-System, wo sie die verbalen und gedanklichen Messer wetzen - wie am 25. Dezember 2011, als man der neuen Geschäftsführerin  in einer anonymen Internet-Veröffentlichung "wirre Ideen" vorgeworfen hat. Die jetzt - fürchten sicherlich die im Verborgenen für Ruthard Stachowske aktiven Teammitglieder - umgesetzt werden. Weil die Konkurrenz die Preise verdirbt? Die Konkurrenz - die groß ist? Meines Wissens jedoch gibt es auf dem Gebiet, auf dem die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch arbeitet, deutschlandweit nur vier weitere Einrichtungen und laut Internet will sich die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg bei ihrem Einzugsgebiet auf Niedersachsen beschränken.

Wer die Vorträge von Stachowske gelesen oder gehört hat, erinnert sich noch gut daran, dass er immer beklagte, Einrichtungen wie die seine seien rar gesät. Mit dem neuen Konzept kamen die Konkurrenten? Wie dem auch sei, nun wird gespart. Das Gebäude in der Dahlenburger Landstraße wird verkauft. Nicht von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, die eine gemeinnützige GmbH ist, sondern vom Trägerverein, der für die Nutzung als Eigentümer von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg Miete verlangt. Die dann wegfällt. Verkaufsentscheidungen treffen Eigentümer, nicht Mieter. Wieder so ein "wie dem auch sei"?

Bleiben die "Beschuldigungen", die es immer noch gibt - und gegen die sich - wer nicht mehr wehrt? Mal lässt die "Landeszeitung" dazu den Vereinsvorstand zu Wort kommen - und jetzt die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg? Deren ehemaliger Geschäftsführer eine "Abwehrschlacht" genehmigt hat, die erfolglos war und deshalb von Gisela van der Heijden beendet wurde? Oder wurde sie vom Trägerverein beendet? Außerdem ist mir bis heute keine Kampagne für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch bekannt, die man bis zur fristlosen Entlassung von Ruthard Stachowske als positiv bezeichnen könnte. Es gab ein blog, in dem man sich über Ex-Klientinnen und Ex-Klienten lustig machte, die es nach Auffassung der blogbetreiber nicht geschafft haben konnten, clean zu leben, in dem gefälschte "Erfahrungsberichte" von angeblichen Klienten erschienen und in dem munter für die Energiefeldtherapiemethode geworben wurde.

Diesem Treiben hat Gisela van der Heijden ein Ende bereitet. Was nicht immer einfach war. Denn nach Einstellung besagten blogs schrieb Ruthard Stachowske auf den offiziellen Seiten der Therapeutischen Gemeinschaft weiter und veröffentlichte u. a. einen Beitrag über "Cyber-Stalker", die ihn angeblich verfolgen und mit denen er sich bei einer Tagung und in Fachaufsätzen beschäftigen werde. Aus Tagung und Fachaufsätzen ist bis heute nichts geworden - und der Anwalt, den er im Januar 2011 als Mitorganisator angegeben hat, legte vor einem knappen halben Jahr das Mandat nieder.

Ein paar Monate später gelang Stachowske der letzte Internet-Streich. Eine mail an die neue Geschäftsführerin reichte - und auch dieser Beitrag war wieder weg. Welche "positive Kampagne" ist also gemeint? Außerdem: Die Beiträge, die ich geschrieben habe, wurden Stachowske immer wieder unter die Nase gehalten. Gisela van der Heijden hat auch nie behauptet, dass die Vorwürfe nicht zutreffend sind. Ein Anruf hätte genügt - und die "Landeszeitung für die Lüneburger Heide" hätte von mir die Informationen bekommen, die ich geben darf.

Statt dessen reproduziert diese Lüneburger Lokalzeitung Behauptungen, die nicht wahr sind.

Die erste Veröffentlichung

Mittwoch, 4. Januar 2012

Arbeitsgericht Lüneburg

4. Januar 2012
Ruthard Stachowske macht am 27. Februar weiter

Wer nach dem Werbeartikel in der "Landeszeitung für die Lüneburger Heide" geglaubt haben mag, diese PR-Geschichte über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch mit Wilfried Osterkamp-Andresen an der Spitze sei ein Indiz dafür, dass sich die Sucht-  und Jugendhilfe Lüneburg und der am 4. Juli 2011 fristlos entlassene Sozialpädagoge Ruthard Stachowske gütlich geeinigt haben, sieht sich getäuscht. Nach Auskunft des Lüneburger Arbeitsgerichtes findet die zweite Verhandlung am 27. Februar 2012 statt. Verhandlungsbeginn: 10 Uhr.

Das könnte ein spannender Vormittag werden für alle, die vor Gericht eine Arbeitsgeberin und einen Arbeitnehmer erleben möchten, die sich die Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung (Stachowske über die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg) oder Mobbing und Unterschlagung (die neue Geschäftsführerin über Stachowske) vorwerfen.

Wer sich fragt, wie der Arbeitnehmer Ruthard Stachowske sich jetzt noch gegen die fristlose Kündigung wehren will, darf sich ebenfalls auf einen spannenden Vormittag freuen. Der behauptet vor dem Landgericht in Hamburg, die neue Geschäftsführerin Gisela van der Heijden sei eine Lügnerin und will ab 2013 wieder für die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg arbeiten?

Sonntag, 1. Januar 2012

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2012

1. Januar 2012
Ein Schlag ins Gesicht

Ist doch typisch, schreiben die einen, die labern alles weg. Ist immer so gewesen. Warum machen die das? fragen sich die anderen. Und eine Leserin, die nie in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) gewesen ist, merkt an: "Da steht kein Wort über Stachowske."

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass bei dieser Einrichtung Hopfen und Malz verloren ist, dann wurde er gestern mit dem  Bericht in der "Landeszeitung für die Lüneburger Heide" geliefert. Der liest sich so, als habe Ruthard Stachowske eine intakte Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch hinterlassen, die seit Juli 2011 von Wilfried Osterkamp-Andresen geleitet wird. Und sonst ist alles bestens. Nur ein wenig Geld für den eingeschlagenen Weg fehlt.

Doch es gibt gar keinen eingeschlagenen Weg. Sondern seit der fristlosen Entlassung von Ruthard Stachowske einen Zick-Zack-Kurs. Erst kündigt Gisela van der Heijden als Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg an, man werde die Presse nur kurz über die Veränderung an der TG-Spitze informieren. Anschließend werde man eine Hotline für Betroffene einrichten und einen Runden Tisch bilden.

Schön und gut, sagen sofort Ex-Klientinnen und Ex-Klienten, aber mit Leuten, die prächtig mit Stachowske zusammengearbeitet haben und immer noch in der Einrichtung sind, setzen wir uns nicht an einen Tisch. Doch die TG-Geschichte muss wirklich aufgearbeitet werden.

Die neue Geschäftsführerin wird derweil mit anonymen Briefen an Kostenträger, Dokumentendiebstahl und Intrigen hinter den Kulissen in Atem gehalten. Der neue TG-Leiter trifft sich mit Ex-Klienten, macht einen ratlosen Eindruck. Diese Treffen werden von Gegnern der neuen Leitung beobachtet. Eine Verbündete von Stachowske will Informationen beschaffen.

Gisela van der Heijden lässt sich zermürben, irgendwann weiß sie nicht mehr, wer auf ihrer Seite steht und wer nicht. Der Riss mitten durch die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg wird immer tiefer. Wird die neue Geschäftsführerin um Hilfe gebeten, zuckt sie zusammen, weil sie offenbar nicht weiß, ob sie überhaupt helfen darf. Wenn ich das tue, teilt sie im November 2011 mit, werde ich fristlos entlassen. Kann nur bedeuten: Der Vereinsvorstand will etwas anderes als sie.

Völlig unbehelligt arbeiten können dagegen die Verbündeten von Ruthard Stachowske. Was die auch tun, nicht einmal mit einer Abmahnung müssen die rechnen.

Keine Einrichtung würde sich in solch einer Situation an die Öffentlichkeit wenden, um so zu tun, als sei alles in Ordnung. So viel Verlogenheit müsste sich von selbst verbieten. Für die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch dagegen verbietet sich wohl nichts mehr von selbst. Im Büro des neuen TG-Leiters Wilfried Osterkamp-Andresen unterhält sich die "Landeszeitung für die Lüneburger Heide" mit einer Mutter und deren Tochter. Die Mutter ist seit vier Jahren in der Einrichtung, also dreieinhalb Jahre mit Ruthard Stachowske als Leiter. Wird jedoch vorsichtshalber verschwiegen.

Statt dessen ist alles Friede, Freude, Eierkuchen, schon immer hat die TG für ihre Klientinnen und Klienten das Beste getan, erweckt Wilfried Osterkamp-Andresen einen Eindruck, der nicht einmal nach der fristlosen Entlassung von Ruthard Stachowske mit der Wirklichkeit in Einklang gebracht werden kann. Dann gibt er auch noch ein Kurzinterview und beantwortet die Frage, ob es in den Lebensläufen der TG-Klienten Parallelen gibt so, als habe er vorher Ruthard Stachowske angerufen.

Wenn dieser Mann Vater ist, müsste er wissen, dass die meisten Eltern Angst davor haben, dass ihre Kinder auf die schiefe Bahn geraten. Doch es geschieht immer wieder. Keine Familie ist davor geschützt. Deshalb sollten sich Eltern auch nicht von dieser Angst leiten lassen. Und zum TG-Spezialthema: Drogensüchtige gibt es in allen Kreisen. In manchen Kreisen gilt Drogenkonsum sogar als schick. Außerdem haben Drogen auch eine Kulturgeschichte. Deshalb hat es Zeiten gegeben, als sich junge Leute auf den Weg nach Indien machten. Müsste Wilfried Osterkamp-Andresen als 59-Jähriger eigentlich wissen.

Doch der entscheidet sich für einen Schlag ins Gesicht aller Betroffenen, für die Gisela van der Heijden eigentlich einen Runden Tisch bilden wollte. Nun haben sie alles zur Lüge gemacht und einen zum Gewinner: Ruthard Stachowske.

2012 gibt es also viel Wasser auf die Mühlen der Dokumentendiebe, Intriganten und Verfasser anonymer Schreiben. Sollten sich Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg und Stachowske weiter vor dem Arbeitsgericht in Lüneburg treffen, wird der Anwalt des Klägers den Landeszeitungs-Artikel von gestern immer dabei haben.

Ob Stachowske die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg betrogen hat, ist die eine Frage, die andere ist seit Silvester 2011 beantwortet: Kann Wilfried Osterkamp-Andresen wegen Selbstbetrug entlassen werden? Nein...

Siehe auch