18. Januar 2012
Da ist dieser Mann Honorarprofessor
"Das ImFT ist 1996 gegründet worden und wird heute von Heidrun Girrulat und Ruthard Stachowske geleitet." Steht auf den neu gestalteten Internet-Seiten des Instituts für mehrgenerationale Forschung und Therapie (IMFT). Vorgestellt wird Girrulat als "stellvertretende Leitung einer großen vollstationären Drogenhilfeeinrichtung für Familien". Damit gemeint ist die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (TG). Vor der fristlosen Entlassung von Stachowske als TG-Leiter ist Girrulat dessen TG-Stellvertreterin gewesen, jetzt die von Wilfried Osterkamp-Andresen. Außerdem ist sie also IMFT-Geschäftsführerin. Vorher war sie Teammitglied des Institutes.
Seit längerer Zeit beklagt sich die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg Gisela van der Heijden darüber, dass in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch die "Stachowske-Mäuse" auf den Tischen tanzen. Sie ignorieren demnach Anweisungen, erscheinen nicht zu Besprechungen. Ex-Klienten berichten, dass sie in Lüneburg von Girrulat angesprochen worden seien, weil sie habe wissen wollen "Kennt ihr den Tjaden?" und wohl deshalb ist sie von Stachowske befördert worden.
Der schreibt in seinem nigelnagelneuen IMFT-Steckbrief: "1993 habe ich die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch gegründet, eine der wenigen Eltern-Kind-Einrichtungen in Deutschland, in denen drogenabhängige Eltern zusammen mit ihren Kindern an stationären psychotherapeutischen Prozessen teilnehmen." Den Hinweis, dass seine TG-Zeit im Juli 2011 zu Ende gegangen ist, hat er gestrichen.
Während Girrulat und Stachowske im IMFT enger zusammenarbeiten denn je, werden seine anonymen Unterstützer im Netz immer frecher. Seit ein paar Tagen werfen sie Gisela van der Heijden "Korruption" vor und behaupten, dass die TG nicht mehr "alle finanziellen Transaktionen" offenlege. So sei einem Mitarbeiter ein Auto geschenkt worden, was möglicherweise nirgendwo in den Büchern vermerkt sei.
Aus Schriftsätzen des Anwaltes von Stachowske ist inzwischen hinlänglich bekannt, dass der fristlos entlassene TG-Leiter durchaus als Meister im Verdrehen von Tatsachen bezeichnet werden kann und sich notfalls auch auf anonym veröffentlichte Dokumente beruft, in denen auch die Namen von Kindern stehen.
Allzu gern weist Stachowske darauf hin, dass er Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden ist. Weil er genau weiß, dass diese Hochschule alles deckt, was er tut? Da sollte man einmal eine altehrwürdige Universität fragen...
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