Samstag, 28. November 2009

Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch (XX)

Watergate statt Wilschenbruch?

„Robert Woodward und Carl Bernstein von der ´Washington Post´ deckten die ´Watergate-Affäre´ auf – und lösten damit eine Staatskrise aus“, wird man im Internet an die Wahlkampf-Skandale erinnert, die mit einem Einbruch begannen und schließlich Richard Nixon das US-Präsidentenamt kosteten.


Einen Skandal witterten auch zwei Kommentatoren, die sich vor knapp vier Wochen auf Internet-Seiten zu Wort meldeten, die sich kritisch mit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch beschäftigen. Sie gaben sich die Namen dieser beiden weltberühmt gewordenen Journalisten und stellten die Behauptung in die Internet-Welt, Drahtzieher negativer Anmerkungen seien „vorbestrafte Kinderpornografen“. Weitere Informationen würden folgen. Folgten aber nicht.

In manchen Fällen plötzlich geschwiegen hat auch schon der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Dokumentiert eine Mutter. Die ist eine Zeitlang für Professor Dr. Ruthard Stachowske eine „Semi-Prostituierte“ gewesen. Dann beklagte sich dieser Doktor der Philosophie gegenüber einer Behörde darüber, dass er über das Nachtleben jener mütterlichen Stadt zu wenig wisse. Gleichwohl war er sicher und ersparte sich später dafür jede Begründung: Eine Frau, die nachts arbeite, könne nur in Rotlicht getaucht werden.

Zu nächtlicher Stunde mehr los als in jener deutschen Stadt ist in Straßburg. Dort befindet sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Der hat jetzt zur Kenntnis genommen, was die beiden Kommentatoren enthüllt haben wollen, als hätten sie die Qualitäten der beiden Watergate-Journalisten. Der Vorgang hat das Aktenzeichen 12487/07. Teilt der Rechtsreferent Müller-Elschner mit.

Weniger mitteilsam ist das Jugendamt von Lüneburg. Ein Mitarbeiter hat zwar am 21. August 2009 versichert, die zuständige Leiterin der Behörde werde sich zur Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch äußern, sobald sie am 4. September 2009 aus dem Urlaub zurück gekehrt sei, das hat sie bislang aber nicht getan. Die Antwort: „In der Einrichtung ist alles in Ordnung“ wäre sicherlich schnell gekommen. Was also hat das bisherige Schweigen zu bedeuten?

Das sich übrigens auch bei der Jugendhilfe Lüneburg als Betreiberin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch breit gemacht hat. Der Geschäftsführer reagiert auf nichts mehr.

veröffentlicht am 15. September 2009

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