Donnerstag, 12. Juli 2012

Endgültig eingestellt

Mein Name ist Hase...

Anfang vorigen Jahres haben mein Anwalt und ich Schriftstücke ausgewertet und gesammelt, die wir an die Staatsanwaltschaft von Lüneburg weiterleiteten. Sie stammten aus Verfahren vor dem Landgericht in Hamburg, die von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg und von Ruthard Stachowske gegen eine Ex-Klientin und gegen mich angestrengt worden waren. Die Staatsanwaltschaft von Lüneburg leitete ein Ermittlungsverfahren ein, das im Mai 2012 eingestellt wurde, weil die meisten Vorwürfe verjährt oder nicht so stichhaltig seien, dass Stachowske der Prozess gemacht werden könne (NZS 7104 Js 18386/11).

In diesem blog war die Meldung über die Einstellung des Verfahrens kaum erschienen, als sich in Kommentaren, die ich nicht veröffentlicht habe, ein großes Geschrei erhob.  Zu diesem Geschrei gehörte auch die Mitteilung, dass ein wichtiger Zeuge gar nicht vernommen worden sei. Das teilte ich der Staatsanwaltschaft von Lüneburg mit, die daraufhin am 4. Juni 2012 das Verfahren wieder aufnahm. Der Zeuge Manuel M., der auch schon eine eidesstattliche Versicherung in Verfahren vor dem Landgericht in Hamburg abgegeben hatte, wurde vorgeladen, um zu klären, ob in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch tatsächlich eine wertvolle Uhr und andere Wertgegenstände, die ihm gehörten, abhanden gekommen sind und ob Stachowske dafür verantwortlich zeichnete.

Nach diesem Verhör hat die Staatsanwaltschaft von Lüneburg das Ermittlungsverfahren gegen Ruthard Stachowske endgültig eingestellt. Diesem Einstellungsbeschluss zufolge sagte Manuel M. bei der Polizei aus, er sei vom 21. Juni 2005 bis Ende Oktober 2007 in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch gewesen. Wer damals seine Sachen entgegengenommen und in den Keller gebracht habe, könne er nicht sagen. Er gehe aber davon aus, dass er seinerzeit Sachen mitgebracht habe.

Geht´s noch, Manuel M.?

Soeben habe ich erfahren,  dass der Nachfolger von Ruthard Stachowske in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, Wilfried Osterkamp-Andresen, inzwischen ziemlich teamlos die Stellung hält, zu allem schweigt und auch duldet, dass Klientinnen und Klienten, die kritische Veröffentlichungen über die Einrichtung lesen, seit gut einem Jahr Strafpunkte bekommen. Bei meiner Informantin handelt es sich um eine Altenpflegerin. Auch die Behauptung von Osterkamp-Andresen, bei ihm werde es keine so langen Therapien geben wie bei Stachowske, sei falsch.

1 Kommentar:

  1. kaum hat die staatsanwaltschaft das eine ermittlungsverfahren eingestellt, muss sie eine neue akte anlegen...

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