16. Oktober 2011
An die Landeszeitung für die Lüneburger Heide
"Es ging immer nur um Kleinigkeiten", sagt der Vereinsvorstand der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg zur fristlosen Entlassung von Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Dann ist von einer Abwehrschlacht die Rede, die 100 000 Euro gekostet habe. So viel Geld gibt eine Einrichtung aus, um sich juristisch gegen Kleinigkeiten zur Wehr zu setzen?
Winfried Harendza ist offenbar ein Tatsachenverdreher, der von seiner eigenen Verantwortung ablenken will. Als Kritiker der Einrichtung und als blogger habe ich immer wieder Fragen gestellt. Keine wurde beantwortet.
Mit Klage drohte man mir bereits, als ich über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch überhaupt noch nicht berichtet hatte. Man bekam es wohl mit der Angst zu tun, weil Stachowske erfahren hatte, dass ich mit Ehemaligen in Kontakt stand.
Zur Abwehr von Kritik wurde laut Winfried Harendza auch eine Internetagentur eingeschaltet. Die schuf ein fürwahr wundersames blog mit Berichten von Klienten, die sich begeistert über die Einrichtung äußerten. Einen Bericht habe ich geprüft, angeblich geschrieben worden war er von einer Mutter, die angeblich noch in Wilschenbruch war. Doch die war längst abgehauen...
Ja, abgehauen. Nicht nach erfolgreicher Therapie entlassen. In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich mit rund 100 Müttern unterhalten. Keine Einzige hat die Einrichtung nach erfolgreicher Therapie verlassen. Die sind entweder geflüchtet oder bekamen Hilfe woanders.
Nur noch eine Anmerkug zu den "Kleinigkeiten" von Winfried Harendza: Mit haarsträubenden Schreiben an Jugendämter und Gerichte wurden Kinder von ihren Eltern getrennt, bis Gerichte endlich Experten bestellten, die Stachowskes Diagnosen als baren Unsinn entlarvten. Als ein Gutachter Stachowske um eine wissenschaftliche Begründung für eine angebliche Kindeswohlgefährdung bat, fiel dem dazu nichts ein. Die Richterin schloss daraus: "Eine tatsächliche Therapie findet in der Einrichtung nicht statt." Schon war das Kind wieder zuhause...
Mein Anwalt und ich haben vor dem Hamburger Landgericht immer wieder Recht bekommen - obwohl dieses Gericht eigentlich dafür bekannt ist, dass Beklagte fast schon regelmäßig verlieren...Als Stachowske seine Therapiemethoden von Humbug abgrenzen sollte, versagte er vor dem Hamburger Landgericht völlig.
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