12. Oktober 2011
...seid schon bald in Pflegefamilien
Putzen bis Ruthard Stachowske kommt. So hat dieser Sozialpädagoge als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch Mütter beschäftigt. Vor den Kontrollgängen zog er im Jahre 2000 weiße Handschuhe an, fuhr mit dem Zeigefinger über die gereinigten Flächen. Blieb der Stoff nicht weiß, begann die Putzerei von vorne.
"Auf den Armaturen durfte nicht einmal ein Wasserfleck sein", berichtet eine Mutter. Jeder Tropfen hat seinerzeit Ruthard Stachowske die Therapeuten-Laune verdorben.
Doch das Jahr 2000 geht möglicherweise nicht nur als Putzfimmel-Periode in die Geschichte der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch ein. Nach mir bisher vorliegenden Berichten sind seinerzeit vielen Müttern Kleinkinder entzogen worden. Die landeten in Pflegefamilien.
Auch damals schon war Ruthard Stachowske offenbar sehr erfinderisch, wenn es darum ging, Mütter in schlechtes Licht zu rücken. Dazu eine Mutter: "Ich habe meinem Baby die Nahrung gegeben, die ich von der Einrichtung bekam. Trotzdem behaupteten die, ich würde mein Kind nicht richtig ernähren."
Das Kind dieser Mutter ist auch heute noch in einer Pflegefamilie, das Jugendamt von Verden beschäftigt sich mit dem Fall, bekommt von mir aktuelle Informationen mit Kopie an die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Einrichtung.
Wird Zeit, dass sich was dreht...
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