Freitag, 21. Oktober 2011

Jugendamt Verden

Landkreis Verden

Der Landrat
Angelika Bittner-Lohmann
Lindhooper Straße 67
27281 Verden

Kopie

Gisela van der Heijden
Geschäftsführerin
Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg

Sandra S. (Name geändert, als betroffene Mutter)

Sehr geehrte Frau Bittner-Lohmann,

ich beziehe mich auf die mail, die Sie gestern von Sandra S. als Mutter des inzwischen 11-jährigen Manuel (Name geändert) bekommen haben.

Nach meinem bisherigen Kenntnisstand ist diese Mutter im Jahre 2000 in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) gewesen. Ihr Sohn wurde ihr nach der Geburt vom Hamburger Jugendamt weggenommen, er kam in eine Pflegefamilie.

Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch wurde bis Anfang Juli 2011 von Ruthard Stachowske geleitet. Das Schicksal von Sandra S. teilten seit Gründung der TG im Jahre 1993 viele Mütter und Väter. Familien wurden systematisch zerstört, Jugendämter und Gerichte hinters Licht geführt. Bei näherer Beschäftigung mit den TG-Methoden fiel so mancher Richter und so manche Richterin aus allen Wolken. Wurden endlich Experten eingeschaltet, waren Kinder bald wieder zuhause. Bei der TG zu Zeiten von Ruthard Stachowske handelte es sich um eine Einrichtung mit Psycho-Sektencharakter. Verbandelt ist Ruthard Stachowske bis heute mit esoterischen Kreisen, die sogar behaupten, man müsse sich in Familien auf die Suche nach Traumata machen, von denen die Familie bis dahin nichts weiß.

Klientinnen und Klienten wurden in der TG so lange wie möglich festgehalten, professionelle Hilfe bekamen sie nicht. Trägerin der Einrichtung ist die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, die seit Anfang 2011 mit Gisela van der Heijden eine neue Geschäftsführerin hat. Sie bestreitet die Vorwürfe gegen Ruthard Stachowske nicht. Er wurde vor drei Monaten fristlos entlassen.

Sinnvoll könnte also ein Gespräch Ihrerseits mit der neuen Geschäftsführerin sein. Aus den Schilderungen der Mutter geht hervor, dass sich der Junge in der Pflegefamilie nicht wohl fühlt. Kürzlich soll er die Garage seiner Pflegeeltern angesteckt haben. Außerdem berichtet Manuel, dass er Gott kennenlernen und verkündigen solle. Das ist Sprachgebrauch der Zeugen Jehovas.

Sandra S.  hat Sie in ihrer mail um Rückkehr des Jungen gebeten. Diese Rückkehr entspreche auch dem Wunsch des Kindes. Dringend geklärt werden müsste, wie im Jahre 2000 die Zusammenarbeit zwischen Ruthard Stachowske und dem Hamburger Jugendamt gelaufen ist. Was hat er behauptet, was glaubte die Behörde?

Folgte auch dieser Kindesentzug dem bekannten TG-Muster: Mutter ist schwerst gestört, dem Kind droht Gefahr? Das haben Ruthard Stachowske und seine Helferinnen in geradezu grässlicher Regelmäßigkeit über fast schon unzählige Mütter und Väter behauptet. Die schossen sogar noch quer, wenn Kinder in ihre Familien zurückgekehrt waren und sich prächtig entwickelten. Jüngstes Beispiel dafür ist ein Mädchen, das zu TG-Zeiten nur einmal in der Woche zur Schule durfte, weil sie angeblich mehr nicht schaffte. Seit einem guten halben Jahr ist die Kleine nicht mehr in der Einrichtung - und besucht die Realschule!

Viele Jugendämter müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie bei der Kontrolle versagt und deswegen viel Geld zum Fenster hinausgeworfen haben.

13. Oktober 2011
Zweite Mitteilung an das Jugendamt

Kopie Geschäftsführerin Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg
Betroffene Mutter

Landrat Verden

Der Landrat
Angelika Bittner-Lohmann
Lindhooper Str. 67
27281 Verden

Sehr geehrte Frau Bittner-Lohmann,

offenbar ist nicht nur der Mutter Sandra S. im Jahre 2000 ein kleines Kind entzogen worden. Über weitere Kindesentzugs-Fälle auf der Basis illegaler freiwilliger Sorgerechtsverzichtserklärungen berichtet eine zweite Mutter (Name, Adresse). Auch sie bekam die Kinder zurück, als sich endlich niemand mehr um die merkwürdigen Stellungnahmen von Ruthard Stachowske, ehemals Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, kümmerte.

Gisela van der Heijden als neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg hat vor einigen Wochen bestätigt, was ich bis dahin nur für ein Gerücht gehalten habe. Die Frau von Ruthard Stachowske arbeitet im Jugendamt von Lüneburg. Das dürfte so manchen Kindesentzug erleichtert haben.

Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft von Lüneburg gegen Ruthard Stachowske. Es liegen mehrere Strafanträge vor. Zurzeit werden Zeugen vernommen.

14. Oktober 2011
Dritte Mitteilung an das Jugendamt Verden

Sehr geehrte Frau Bittner-Lohmann,

die neue Geschäftsführerin der Jugendhilfe Lüneburg und Sandra S. haben heute miteinander telefoniert. Frau van der Heijden teilt schon seit Amtsantritt das Entsetzen über die Methoden des Herrn Stachowske, über die morgen eine Zeitung berichten wird.

In Lüneburg kommt es demnächst zu einem Treffen der neuen Geschäftsführerin, des neuen Leiters der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und von Ehemaligen. Dabei soll über die Zukunft gesprochen werden. Zu den Themen werden sicherlich auch Jugendämter gehören, die mit Stachowske zusammengearbeitet haben. Einigen muss da dringend das Handwerk gelegt werden.

17. Oktober 2011
Vierte Mitteilung an das Jugendamt von Verden

Landkreis Verden

Der Landrat
Angelika Bittner-Lohmann
Lindhooper Straße 67
27281 Verden

Sehr geehrte Frau Bittner-Lohmann,

Gisela van der Heijden, seit Anfang des Jahres Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, hat mir gestern noch einmal bestätigt, dass sie die Mutter Sandra S. unterstützen wird. Sie werde mit Ihnen einen Termin vereinbaren. Sie teilte mir außerdem mit, dass der ehemalige Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch offenbar das Privatleben von Kritikern ausspioniert hat. Fand Ruthard Stachowske nichts, erfand er demnach drauflos.

Das ist nach Angaben von Gisela van der Heijden und nach meinen eigenen Recherchen der gegenwärtige Kenntnisstand: Über eine Therapeutin behauptete Ruthard Stachowske, sie arbeite nur für eine Drogenberatungsstelle, um mit Drogen zu handeln. Über mich behauptete er, ich sei pädophil. Sobald ich das schriftlich habe, gehe ich gegen Stachowske strafrechtlich vor. Das wäre dann nur eine Strafanzeige mehr.

In alten Akten fand die neue Geschäftsführerin so mancherlei. Dazu gehörte auch ein Artikel, den ein Magazinmacher aus Burgdorf im Frühjahr 2004 geschrieben hat. In dieser Stadt bin ich bis Ende 2003 Lokalredakteur gewesen, zog dann nach Wilhelmshaven um und wirkte dort bei der Gründung einer Wochenzeitung mit. Dieser Magazinmacher behauptete dennoch, ich sei wohnungslos...

Mit diesem Mann hat Stachowske den wohl für ihn typischen Verbündeten gefunden. Ein Geschäftsmann aus Burgdorf sagte einmal zu mir, er inseriere in dem Magazin dieses Herrn, damit der nicht auch noch über ihn herfalle. Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich auch davon aus, dass dieser Magazinmacher mitgewirkt hat, als über mich in Wilhelmshaven das Gerücht verbreitet worden ist, ich "sei wohl vorbestraft. Deswegen musste er aus Hannover weg."

Gestern habe ich wieder einmal an die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover als Kostenträger geschrieben. Auch dieses Schreiben gebe ich Ihnen zur Kenntnis:

Sehr geehrte Damen und Herren,


ich beschäftige mich - wie Sie wissen - seit über zwei Jahren kritisch mit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und mit den menschenverachtenden Methoden, die in dieser Einrichtung während der Amtszeit von Ruthard Stachowske angewendet worden sind.

Dieser Mann, der zwischenzeitlich sogar behauptet hat, er sei zweifacher appr. pp, ist inzwischen fristlos entlassen worden und setzt nun wohl alle Hebel in Bewegung, um kritische Geister zu verleumden.

So soll er über mich behauptet haben, ich sei pädophil. Das wird mir in den nächsten Tagen per EV bestätigt. Dann gehe ich wieder strafrechtlich gegen Herrn Stachowske vor, gegen den bereits mehrere Strafanzeigen vorliegen.

Derzeit werden Zeugen vernommen. Darüber hat gestern auch die Landeszeitung für die Lüneburger Heide berichtet.

Auch mein Anwalt aus Münster wird sich noch bei Ihnen melden. Stachowske hat 100 000 Euro für juristische Auseinandersetzungen durch den Schornstein gepustet. Die sollten Sie von ihm persönlich zurückklagen.

21. Oktober 2011
Fünfte Mitteilung an das Jugendamt von Verden

Sehr geehrte Frau Bittner-Lohmann,


mir ist schon seit langer Zeit klar, dass der Sozialpädagoge Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und jetzt als fristlos Entlassener nicht nur Mütter verleumdet, die in seiner Einrichtung gewesen sind, sondern auch jeden, der sich kritisch mit seiner Arbeit auseinandersetzt.

Auch gegen mich hetzt er, doch nun habe ich Konkretes in der Hand. Ich werde mich gegen die jüngste Verleumdungskampagne dieses Herrn straf- und zivilrechtlich wehren. Von acht Verfahren habe ich 7,25 gewonnen.

Die Rückkehr des Jungen in seine Familie muss das Ziel sein - ab sofort. Der Leistungsbescheid, den die Mutter von Ihrem Jugendamt am 28. September 2011 bekommen hat, genügt keinesfalls § 36 SGB VIII. Vielleicht sollten Sie sich einmal auf den Seiten des Jugendamtes von Nürnberg darüber informieren, wie moderne Kinder- und Jugendhilfe auszusehen hat. Dazu abschließend noch die Aussage eines Mitarbeiters des Wilhelmshavener Jugendamtes in einem Gespräch mit mir: "Mit dem Kindesentzug beginnt die Rückführung in die Familie." Dafür gibt es in Wilhelmshaven mehrere Einrichtungen. Die vertreten diese Auffassung: "Wir sind nicht die besseren Eltern und mit Pflegeeltern beginnt die Entfremdung der Kinder von ihren leiblichen Eltern. Das wollen wir nicht."

1 Kommentar:

  1. Ich bin zwar keine Therapeutin, dennoch habe ich einen gesunden Menschenverstand, leite zwei Drogenberatungsstellen und war bereits 20 Jahre!!! clean als Herr Stachowske die TG- Wilschenbruch gründete.
    Die im Internet aufgestellten Seiten einer Verläumdergruppe über mich und unsere Tochter sowie unseres Schwiegersohnes sind und bleiben erpresste Schriftstücke die meine Angehörigen in der TGW schreiben mussten. Diese werden nun dazu benutzt um meine Arbeit und meine Familie zu diskreditieren.
    Und hier noch mal ausdrücklich an die Verläumder:
    "Ihr könnt uns mal"!
    Was ich als Angehörige mit Stachowske erlebt habe ist nicht normal.
    Wir haben, ob es ihm oder seinen Anhängern gefällt oder nicht, eine super schöne Beziehung zu unseren inzwischen, und zwar nicht durch die TGW, cleanen Angehöigen und unseren Enkelkindern.
    Monika Bogner-Schultze

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