Samstag, 26. November 2011

Dreckspatzen (V)

26. November 2011
Ein Hamburger twittert: "Pfui"

Ein Hamburger hat jetzt getwittert: "Für Prof. Dr. Ruthard Stachowske werden die Daten seiner Patienten offen gelegt. Weiß das sein RA Dr. Sven Krüger? Pfui."

Lieber Hamburger, der Rechtsanwalt von Stachowske weiß das. Er hat das Hamburger Landgericht in einem Schriftsatz vom 8. November 2011 auf diese "Offenlegung" hingewiesen. So wollte er für seinen Mandanten die letzten Kastanien aus dem Feuer holen. Versuch misslungen.

Warum aber ist das geschehen? Einzige mögliche Erklärung: Der fristlos Entlassene will nun alles niederreißen. Von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg soll nichts übrig bleiben. Versuch könnte gelingen, obwohl strafrechtliche Schritte eingeleitet worden sind.

Mögliche Komplizen sind angeschrieben worden. Sie hüllen sich in Schweigen. Die wissen, warum.

Vor dem Arbeitsgericht in Lüneburg kann sich Stachowske nicht mehr erfolgreich gegen seine fristlose Kündigung wehren. Sobald Arbeitgeber und Arbeitnehmer derart im Clinch liegen, ist eine Trennung zwangsläufig. Wie aber sieht der Arbeitsvertrag von Stachowske aus? Da scheint es Probleme zu geben. Bekommt Stachowske eine Abfindung, ist laut Jugendhilfe-Anwalt die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg nicht mehr zu retten.

Soll man das bedauerlich finden? Erst einmal ist da der Trägerverein. Der Vereinsvorstand hat Ruthard Stachowske in mehreren Verfahren gegen eine Mutter aus Wolfsburg und gegen mich unterstützt. Dann ist da die neue Geschäftsführererin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, die nicht so agieren kann, wie sie das gern möchte, weil überall Heckenschützen lauern. In der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) gibt es ein Team, das sich kaum verändert hat - weder personell noch gedanklich.

Außerdem sind in der TG noch Kinder aus Stachowske-Zeiten. Manche seit fünf, sechs Jahren, obwohl die Eltern gar nicht (mehr) in Wilschenbruch sind. Was sollen die Kleinen in einer Einrichtung, die Drogenkranke behandelt?

Dem neuen TG-Leiter müsste eigentlich bekannt sein, dass Kinder Familienmitglieder anrufen und sagen, dass sie raus möchten. Und die Konsequenz? Mir wird mitgeteilt: Einer Rückkehr in die Familie stehen wir nicht im Wege. Nun machen Sie mal!

Veröffentlichen darf ich das eigentlich gar nicht. Denn dann fürchtet die neue Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg um ihren Job. Den ihr wer wegnehmem will? Der Trägerverein?

Mir kommt das inzwischen immer mehr vor wie ein Spuk. Noch ein paar Mal wach werden und der Trägerverein ist liquidiert worden. Jemand schaut sich die Akten an, zieht daraus die richtigen Schlüsse und handelt. Das darf aber nicht Aufgabe des Jugendamtes von Lüneburg sein. Denn diese Behörde hat zu viel zu verbergen.

Die aktuellen Probleme der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg sind einerseits hausgemacht, andererseits resultieren sie aus einer Erblast. Unter dieser Erblast leiden immer noch Kinder und Eltern...

8 Kommentare:

  1. Betroffene müssen sich gedulden und warten auf versprochene Hilfe.
    Wie lange sollen wir noch warten?

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  2. Es sind mehr als zwei Kinder in der TG ohne die Eltern,was ist mit denen? Sollen die in der Einrichtung für Drogenabhängige bleiben? Immer wird nur von zwei Kindern geredet, warum nicht auch über die anderen Kinder, deren Eltern schon sehr lange nicht mehr dort sind? Es hat sich wirklich nichts geändert und es wird sich auch nichts ändern.

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  3. Diese Schlammschlacht zwischen den beteiligten Protagonisten der Jugendhilfe Lüneburg tangiert mich wenig bis gar nicht. Vielmehr Aufmerksamkeit sollte innerhalb der Jugendhilfe darauf gelegt werden, was denn nun mit den verbleibenen Patienten und Kindern aus den letzten Jahren passieren soll. Man kann ja jetzt nicht einfach sagen, "so, da ist die Tür, jetzt biste frei"... Die müssen begleitet und betreut werden!! Und so wie ich die TG kennen gelernt habe, kann ich mir gut vorstellen, dass viele oder sogar die meisten Menschen innerhalb dieses Konsortiums nicht mal wissen, was sich außerhalb abspielt.

    @anonym: "Es hat sich wirklich nichts geändert und es wird sich auch nichts ändern"...

    Das kann ich nicht teilen. Das Einzige was sich nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass einige Kommentatoren hier sich nicht zu erkennen geben und ständig alles scharz malen. Mit der Haltung kann sich auch nur schwer was ändern. Aber dennoch: Es hat sich eine Menge getan!

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  4. Es wird sich gewaltig was ändern, dass wissen die aber noch nicht, diejenigen die sich denken, dass sie über andere die Nase rümpfen und sie belasten können mit erzwungenen "Beweismitteln". Die, die denken, dass sie sicher wohnen, werden heulen.
    Nur Geduld.

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  5. @andi

    die schlammschlacht war zu erwarten. und im netz steht eine tg-mitarbeiterin zu ihrem "netzwerk", zu dem stachowske gehört. dazu müssen sie doch nur einmal die seiten von heidrun girrulat anklicken...und die reagiert auch nicht auf meine frage, ob sie mich tatsächlich gegenüber klienten auf wüste art und weise verleumdet hat. hat die gar nicht nötig...denn auf ihr netzwerk scheint so sehr verlass zu sein, das sie öffentlich macht, mit wem sie zusammenarbeitet!

    auf ihren seiten preist sie zudem eine therapiemethode an, die in der tg nicht mehr angewendet werden darf, weil es sich um humbug handelt.

    netzwerk bedeutet, das man sich gegenseitig unterstützt. also girrulat stachowske, stachowske girrulat.

    bedeutet zudem: es gibt eine schnittmenge zwischen tg wilschenbruch und girrulats netzwerk.

    darauf kann man nicht einmal mehr eine satire schreiben...

    heinz-peter tjaden

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  6. Die Rolle von Heidrun G. ist mir schon klar, denn sie hat ja seit Jahren die stellvertretende Leitung der Einrichtung bei Stachowskes Abwesenheit übernommen. Wer also dieses Netzwerk bildet, ist ebenso kein Geheimnis. Alles "Angehörige" der TG Wilschenbruch.

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  7. Anonym hat gesagt…
    Wie soll man das verstehen?

    Es wird sich gewaltig was ändern, dass wissen die aber noch nicht, diejenigen die sich denken, dass sie über andere die Nase rümpfen und sie belasten können mit erzwungenen "Beweismitteln". Die, die denken, dass sie sicher wohnen, werden heulen.
    Nur Geduld.
    27. November 2011 11:35

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  8. gegen alle Erwartungen glaube ich dennoch, dass die neue Geschäftsführung nicht untätig ist.
    Das meine ich mit @ es wird sich was ändern. :-)))

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