18. November 2011
Was stimmt denn nun?
Noch einmal: Auf den Schmierfinkseiten über ehemalige Klientinnen und andere Betroffene der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) werden "Dokumente" veröffentlicht, die entweder erpresst worden sind oder auf merkwürdige Art zustande kamen.
Das stelle ich mir einschneidend vor: Eine Mutter nimmt alles durcheinander, Drogen, Alkohol, ihr Kreislauf streikt, die Wohnung brennt in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai 2007, ihre Kinder sind in höchster Gefahr. Sie kann gerade noch Alarm schlagen, kommt dann ins Krankenhaus. Dazu gibt es laut Schmierfinken-Veröffentlichung einen Vermerk des Jugendamtes von Wolfsburg vom 15. Mai 2007. Diesen Vermerk kenne ich nicht, ist nicht in den kopierten Unterlagen zu diesem Fall, die mir vorliegen.
Dafür habe ich einen Brief, den Arnhild Sobot als "Diplom-Sozialpädagogin/Suchttherapeutin VDR", Dr. Volkhard Lechner als "Facharzt Neurologie, Psychiatrie" und Dr. Ruthard Stachowske als "Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch/Psychologischer Psychotherapeut, approbierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Familientherapeut" am 4. Januar 2008 unterschrieben haben. Die Paginierung des Wolfsburger Jugendamtes beginnt bei 281 und endet bei 295.
Gerichtet ist das Schreiben an eine Rechtsanwältin aus Bienenbüttel, die in jenen Jahren für Stachowske aktiv geworden ist, wenn die Zerstörung von Familien zementiert werden sollte. Betroffene nennen sie die "Scheidungsanwältin der TG".
Stachowske, Lechner und Sobot trugen in diesem Brief alles zusammen, was ihnen nach einer Niederlage vor dem Familiengericht in Wolfsburg am 20. Dezember 2007 noch einfiel, um die Trennung des Kindes von seiner Mutter aufrechtzuerhalten. Die Rechtsanwältin wurde für einen Widerspruch gegen den Gerichtsbeschluss gefüttert.
Zu diesem Widerspruch ist es meines Wissens nicht gekommen, weil das Familiengericht von Wolfsburg längst zu dem Schluss gekommen war, dass Stachowske sich lieber auf schreckliche Nachrichten über Kindestötungen verließ als auf konkrete Angaben zum Fall.
In dem Schreiben an die Rechtsanwältin aus Bienenbüttel immerhin festgehalten wird von Stachowske, Lechner und Sobot, dass die Mutter laut Jugend- und Drogenberatungsstelle Wolfsburg vom 22. Mai 2007 seit dem 27. April 2007 abstinent sei. Einen einzigen Ausrutscher habe es allerdings gegeben.
Nirgendwo in diesem Brief taucht eine Notiz des Jugendamtes von Wolfsburg auf, die mit dem 15. Mai 2007 datiert ist. Die Rede ist auf Seite 2 zwar von einem Feuerwehreinsatz, der laut Stachowske, Lechner und Sobot notwendig gewesen sein soll, weil die Mutter "Alkohol und Tabletten zu sich genommen (hatte), in deren Folge sie das Bewusstsein verlor und auf die Intensivstation des Klinikums Wolfsburg gebracht werden musste". Wann das gewesen sein soll, geht aus dem Schreiben nicht eindeutig hervor. Verwiesen wird auf einen "Vermerk des Allgemeinen Sozialdienstes Jugendamt Wolfsburg vom 18. 5. 2007".
Erwähnt wird in diesem Zusammenhang ein Lebenslauf, den die Mutter am 16. Mai 2007 geschrieben haben soll. Die Mutter wird am 2. Juli 2007 in die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch aufgenommen und ergreift am 24. September 2007 die Flucht. Sofort geht sie zum Jugendamt in Wolfsburg...Kurz vorher ist diese Mutter von Arnhild Sobot bei dieser Behörde angeschwärzt worden.
Auf den Schmierfink-Seiten erstunken und erlogen ist auch die Behauptung, ich hätte aus diesem Fall meine Broschüre "Meine Tante und die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch" gemacht, der NDR habe die Unterlagen kopiert und "keinen Fernsehbericht" daraus gemacht. Der NDR kennt diese Unterlagen nicht.
Falls man mich nun fragen sollte, warum Stachowske fristlos entlassen worden ist, Sobot aber nicht - und Lechner nicht mehr da ist, aber Girrulat - die Frage kann ich nicht beantworten...
Intensive Suche nach Schmutzfinken
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