Sonntag, 5. Juni 2011

Das Energiefeld

5. Juni 2011
Ist des Trauma-Rätsels Lösung?

Wenn jemand behauptet, er könne mit einer Methode alles heilen, dann ist er ein Schwindler. Dass Ruthard Stachowske einer ist, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der belog über seinen Ex-Anwalt in Sachen Stachowske gegen Tjaden sogar das Hamburger Landgericht mit Behauptungen wie ich sei nur kurze Zeit Redakteur gewesen - und das vor langer Zeit.

Erfolgreich ist er damit nicht gewesen - und jetzt hilft ihm die in seiner Einrichtung angewendete Energiefeldtherapiemethode weiter? Dieser Mann behauptet doch tatsächlich, ein Trauma wirke nicht nur auf die Seele, sondern auch neurobiologisch. Deshalb sei die Energiefeldtherapiemethode in vielen Fällen hilfreich.

Sicherlich ist Neurobiologie ein spannendes Thema. Wenn es tätsächlich gelänge, die Ursachen dafür zu ergründen, warum sich im Gehirn bestimmte Dinge abspielen, während wir bestimmte Dinge tun, dann könnte man vielleicht - so die Theorie - verhindern, dass wir auf bestimmte Gedanken kommen.

So mancher Vertreter der Energiefeldtherapiemethode kommt jedoch auf Gedanken, die im Schwindel-Zentrum des Gehirns entstehen. Gott ähnlich schaffen die alles: Sie machen Sportler schnell, Schüchterne selbstbewusst, Schmerzgeplagte schmerzfrei, Ängstliche mutig, Alkoholiker alkoholfrei, Pickelgesichter pickelfrei...

Nur das ewige Leben versprechen sie noch nicht. Immerhin versichern sie aber: Die Energiefeldtherapiemethode ist nicht nur einfach, sondern auch flott. Da fragt man sich doch sofort: Warum verbringen Klientinnen und Klienten von Ruthard Stachowske Jahre in seiner Einrichtung? Warum sind die nicht nach - sagen wir mal - vier Wochen wieder kerngesund beim Koffer packen für ein neues Leben?

Und warum sind Klientinnen und Klienten, die doch Wundersames erlebt haben müssen, nicht nur auf Ruthard Stachowske schlecht zu sprechen? Warum haben sie erst bei anderen Therapeuten  Hilfe gefunden?

Die Antwort ist so einfach wie angeblich die Energiefeldtherapiemethode: Nicht alle Therapeuten sind Schwindler. Die kennen ihre Grenzen.

Die grenzenlose Methode

3 Kommentare:

  1. Der Methode.
    Der Vorgang der Therapie beginnt mit der Isolation des Klienten, wobei alle Verbindungen mit Personen (Familie, Freunde, Geliebte, etc.), die störend in den Prozess eingreifen könnten, unterbrochen werden. Man fühlt sich hilflos und isoliert. Nach einiger Zeit, ist man noch immer isoliert, man wird so lange erniedrigt und verspottet, bis man sich mit all seinen Ideen, Gewohnheiten und Vorstellungen „ganz falsch“ fühlt. Man versucht sich dann so zu verhalten, dass es für Stachowske, das Team und die Gruppe akzeptabler wird. Drittens, man lernt die Worte und Vorstellungen der Gruppe in die man aufgenommen werden soll, nachzumachen („was fühlst du?“ Oder „Ich möchte etwas ansprechen?“). Gleichzeitig werden die Vorstellungen und Worte aus der Vergangenheit verspottet und unterdrückt. All diese Schritte werden von einem System der Belohnung für Nachgeben (mehr Verantwortung über das Haus bzw. Bereiche oder man wird sogar „aufgestuft“, Stufe II bzw. III mit „Privilegien“) und der Bestrafung (Klausur, Trennung von Kinder, Konsequenzgeld) oder des Statusverlust (Rückstufung, E-Status) für „Rückschritte“ begleitet. Dieser Prozess ist abgeschlossen, wenn der Klient nicht nur das Glaubenssystem seiner „Wärter“ nachplappert, sondern anfängt, ihm wirklich zu glauben, so wie ein Kind zuerst durch den Realitätstunnel seiner Eltern geprägt wird. Ich kann aus eigener Erfahrung nur SEHR, SEHR eindringlich davor warnen, sich irgendeiner pseudotherapeutischen Psychogruppe anzuschließen. Die Schutzbehauptung, Psychogruppe sei nicht Psychogruppe, und man müsse da differenzieren, zieht in den seltensten Fällen. Psychogruppe IST Psychogruppe. So funktioniert die TG Wilschenbruch, die sich degenerierte Persönlichkeitsstrukturen für ihre Machtgelüste zunutze macht. Wenn Du erstmal "drin" bist, wirst Du so abhängig, dass Du fast nicht mehr "raus" kommst, weil du SELBST keine Grenze mehr hast. Das ist zwar unter dem Aspekt "Sehnsucht Auflösung" sehr euphorisierend, aber Du bist kein Individuum mehr, dass eigene Entscheidungen treffen kann. Du musst Dir vorstellen, dass es DICH (fast) nicht mehr gibt, es gibt keine Instanz mehr, die aus sich SELBST heraus Verantwortung für sich übernehmen KANN. Die GANZE Verantwortung für Dich hast Du nämlich an Stachowske und das Super-Team abgegeben, Du bist vollkommen abhängig. Und diese Abhängigkeit nutzt Stachowske und seine Anhänger teilweise auch ohne sich seiner Schamlosigkeit "selbst bewusst" zu sein.....Und Sie klopfen, klopfen, klopfen und weiter klopfen bis Stachowske, H.G., A.S., C.T., F.M., M.B. und R.H., es wollen.
    Einfach nur krank.....

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  2. Ich wurde betrogen...

    Eine Gehirnwäsche ist nichts, was man einfach mal so machen kann... das benötigt gewissenhafter Vorbereitung und einer unglaublichen Hartnäckigkeit. Aber theoretisch spricht jeder Mensch auf irgendetwas an. Kann man einen anderen Menschen eigentlich nur beeinflussen wenn er Vertrauen zu einem hat. Man kann einen Menschen auch beeinflussen, wenn er z.B. Angst vor dir hat. Sogar wenn man einen Menschen überhaupt nicht kennt, noch nie mit ihm gesprochen hat und ihn noch nie gesehen hat, kann man ihn beeinflussen, manchmal sogar ohne es zu merken. Gehirnwäsche bedeutet dass dir jemand erklärt, was gut für dich ist und er das so überzeugend macht, dass du es glaubst. Ein Weg aus der Gehirnwäsche ist das Hinterfragen dessen, was man für eine unumstößliche Wahrheit hält....Nur muss ein Mensch dazu in der Lage sein zu reflektieren und das wird gerade in der TG Wilschenburch verlernt. Der Klient muss sich an Regeln halten, die sie nicht von vornherein akzeptiert. Das ist wichtig, um den Willen rebellischer Personen zu brechen. Handelt es sich dabei um sehr willensschwache Leute, fällt diese Phase kurz aus. Zunächst muss eine Trennung vom Personenkreis erfolgen. Meistens erledigen die „Therapeuten“ das von selbst, indem sie einige Klienten ausstoßen. Geschieht die Trennung aus eigener besserer Einsicht, ist es für die Person leichter, da sie bereits einen anderen Standpunkt und damit auch Kritikfähigkeit entwickelt hat. Und wenn man sich für einen anderen Weg entscheidet?
    Hier bedeutet die Trennung von der TG Wilschenbruch gleichzeitig die Trennung vom "Zu Hause". Dies muss erst neu geschaffen werden und damit ein neuer eigener Standpunkt. Über diesen können die ehemaligen Klienten nach einem meistens jahrelangen andauernden Prozess von Reflektieren und Erkennen, den Betrug erkennen und nach diesen Jahren auch zu der Erkenntnis kommen, dass sie in einer Sekte gewesen sind....
    Was mich stark macht ist, dass ich nicht allein bin...dass viele Ex-TG Wilschenbruch-Klienten in Kontakt sind und zusammen halten. Wir sind jeden Tag mehr und nur mit einem Ziel, wir möchten Gerechtigkeit und andere Sektenopfer retten...

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  3. da gibt es nur eine Lösung. Das ganze Energiefeld muss weg.

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