Montag, 13. Juni 2011

Bewusstseinskontrolle

12. Juni 2011
Wie funktioniert diese Psychosekte?

Wie funktioniert eigentlich die Psychosekte des Ruthard Stachowske? Auf diese Frage suchen viele Ex-Klientinnen und Ex-Klienten immer noch eine Antwort, weil sie nicht verstehen können, wie ihnen das passieren konnte. Warum haben sie die Unfreiheit der Drogen gegen die Unfreiheit des Ruthard Stachowske getauscht?

Erste Antwort: Mit Drogen haben sich viele Ex-Klienten selbst die Tür zur Freiheit vernagelt. Ruthard Stachowske hat ihnen diese Tür nicht geöffnet. Er hat statt dessen weitere Türen vernagelt. Die Tür zu Selbstbewusstsein. Die Tür zu einem Leben in eigener Verantwortung. Die Tür zu eigener Stärke. Die Tür zur Außenwelt. Die Tür zu gemeinsamem Handeln. Die Tür zum Aufbegehren.

Zweite Antwort: Ruthard Stachowske wähnt sich in einer besseren Welt, die von anderen Welten abgeschottet werden muss, wenn sie die bessere Welt bleiben soll. Diese Abschottung ist Kennzeichen jeder Sekte. Sie wird nur auf verschiedene Weise umgesetzt. Besonders wirkungsvoll ist diese Abschottung, wenn allein schon der Gedanke, die Mauern einreißen zu wollen, ein schlechtes Gewissen weckt. Und/oder Angst erzeugt.

Dritte Antwort: Ruthard Stachowske hat ein System der gegenseitigen Kontrolle geschaffen. Verstößt jemand gegen geschriebene oder ungeschriebene Gesetze, wird er unter Gemeinschaftsdruck gesetzt. Reicht dieser Druck nicht aus, folgt die Isolation verbunden mit der Anweisung "Denk mal über dein Verhalten nach." Sonst droht auch noch weiteres Ungemach.

Vierte Antwort: Ruthard Stachowske zerreißt auch noch die letzten sozialen Netze. Bis heute haben viele Mütter immer noch keine Antwort auf die Frage gefunden, warum sie für die Erziehung der eigenen Kinder zu dumm, für die Erziehung fremder Kinder aber klug genug gewesen sein sollen. Dabei ist das gar nicht die Frage.  Auf das Zerreißen sozialer Netze kommt es Ruthard Stachowske an. Denn nur wer den Halt verliert, sucht Halt bei ihm.

Fünfte Antwort: Ruthard Stachówske lässt sich von seinem inneren Führungszirkel die Rolle des Omnipotenten zuweisen. Der auf alles eine Antwort weiß und immer die richtige Antwort gibt. Zweifel werden nicht zugelassen, Zweifler werden lächerlich gemacht. Oder bestraft. Während Folgsame belohnt werden. Wie folgsam jemand  ist, kontrolliert Ruthard Stachowske mit der Erteilung von Aufträgen.

Sechste Antwort: Bei Ruthard Stachowske kann niemand sicher sein, dass er nicht eines Tages doch fallen gelassen wird. Alle sind seinen Launen ausgesetzt. Wie die morgen aussehen, weiß niemand. Also drehen sich die Gedanken vieler Klienten nur um die Frage, wie sie Ruthard Stachowske gefallen können. Sie begeben sich in Abhängigkeit eines Menschen, den niemand kontrollieren kann oder will. Nicht einmal er selbst....

Siebte Antwort: Wie in jeder Sekte werden Diskussionen über das System verhindert. Kritik erstickt Ruthard Stachowske im Keim. Nichts darf auf den Prüfstand gestellt werden. Die Klienten werden zu Robotern, denen man morgens nur noch den Tagesbefehl eingeben muss. Wird jemand nicht zum Roboter, wird ihm die Flucht nahegelegt. Jeder Klient, der noch eigene Gedanken fassen kann, ist ein Störenfried. Störenfriede mag keine Sekte.

13. Juni 2011
Kommentar zum Kommentar von

...born to be free

Stellen wir uns einmal vor, Zeugen Jehovas würden an den Wohnungstüren klingeln und sagen: "Wenn du zu uns kommst, musst du nicht mehr zur Wahl gehen, wenn du Blut brauchst, bekommst du keins und wenn du aufmuckst, trennen wir dich von deinen neuen Freunden." Wie viele Anhänger hätten die dann wohl?

Bei der Mitgliederwerbung von Sekten muss also auf die Wahrheit verzichtet werden. So ist das auch bei Ruthard Stachowske. Der lässt Flyer in Jugendämtern auslegen, in denen seine Einrichtung als so eine Art Sommerfrische mit Freizeit- und Weiterbildungsmöglichkeiten angepriesen wird.

Auf die Wahrheit verzichtet also auch er. Deshalb kann auch dies geschehen: Eine Mutter glaubt, was in dem Flyer steht oder sie liest ein Buch von Stachowske. Dann geht sie zum Jugendamt oder zu einer Drogenberatungsstelle und will einen Platz in Wilschenbruch ergattern. Ist diese Mutter anschließend freiwillig oder unfreiwillig bei Ruthard Stachowske?

Dabei haben lange Zeit viele Jugendämter und Drogenberatungsstellen nicht gewusst, was hinter den Kulissen dieser Einrichtung geschieht. Das ist nicht mehr so. Hält Stachowske Vorträge, muss er sich kritische Fragen gefallen lassen. Darüber hat er sich in Schriftsätzen seines ehemaligen Anwaltes beklagt.

Das System Groß-Ruthard erschreckt Jugendamtsmitarbeiter bei seinen Vortragsveranstaltungen mit ausgesuchten Horrorgeschichten über die Ermordung von Kindern und versichert den Jugendamtsmitarbeitern gleichzeitig, sie seien allesamt so etwas von kompetent, bröckelt also. Klein-Marlies, die zum Jugendamt in Lüneburg gehört und mit Groß-Ruthard bei Vortragsveranstaltungen aufgetreten ist, weiß das auch inzwischen.

Da lautet die spannende Frage doch nur noch: Wer setzt sich wann von Ruthard Stachowske ab - oder warten die etwa gemeinsam auf den endgültigen Untergang? Wohl kaum. Sie wollen doch noch ihre Hände in Unschuld waschen können.

Zurzeit ist Übergangsphase. Wieder einmal versuchen sie herauszufinden, was ich von wem weiß. Das ist nicht neu. Und mir wohlbekannt. Als ich mit der Aufklärungsarbeit über die Neuapostolische Kirche begonnen habe, trafen sich die Chefs erst einmal zu einer Krisenkonferenz. Was die sich zum Zwecke meiner Verleumdung ausgedacht hatten, erfuhr ich innerhalb von 24 Stunden,  weil es immer Menschen gibt, die nicht ganz so tief sinken wie die anderen.

Bald war es so weit, dass der Chef der Neuapostolischen Kirche zusammenzuckte, wenn er nur meinen Namen hörte. Er war in die Falle seiner eigenen Dummheit gelaufen, hatte Predigten gehalten, in denen er darauf hinwies, dass Kritik an der Neuapostolischen Kirche aufkeime, da höre man besser nicht hin. So weckte er Interesse, das er eigentlich gar nicht wecken wollte.

Auch Ruthard Stachowske ist wie aufgescheucht durch seine Einrichtung gelaufen, hat Klientinnen und Klienten aufgefordert, meine Seiten über Familiensteller anzuklicken, sein ehemaliger Anwalt erzählte dem Hamburger Landgericht über mich eine Lüge nach der anderen. Wie sich die Therapiemethoden von Ruthard Stachowske von anderen zweifelhaften Methoden unterscheiden, konnte er dem Richter einfach nicht erklären.

Eine Sekte von außen betrachten führt zu anderen Ergebnissen als eine Sekte von innen erleben. Dafür ein Beispiel: Gestern hat der Chef der Neuapostolischen Kirche wieder den Heiligen Geist besingen lassen. Der führt laut Bibel von einer Erkenntnis zur anderen, nicht von einem Trugschluss zum nächsten. Diese Trugschlüsse werden von den so genannten "Treuen" ausgeblendet. Sie sind also dem Trugschluss treu. Denn: Das Kaiserreich hat keinesfalls den Ersten Weltkrieg gewonnen, Hitler ist nicht der von Gott gesandte Führer gewesen und ein Chef der Neuapostolischen Kirche, der von sich behauptet hat, er werde nicht mehr sterben, ist tot wie alle anderen seines Alters. Entsprechende Predigten sind also nicht das Ergebnis von Erkenntnissen gewesen, sondern resultierten aus Irrtümern - die mit dem Heiligen Geist der Bibel so wenig zu tun haben wie die Weizenernte in Deutschland mit dem Wetter in Australien.

3 Kommentare:

  1. Stachowske und das Team (nicht nur Stachowske, sondern H.G., A.S., M.B., C.T., R.H., F.M., die sich hinter Stachowske verstecken!!!) sind straff organisiert, mit menschenfeindlichem Weltbild ausgestattet, diese Werte sind gefährlich, abstrus und letztendlich sehr wirklichkeitsfremd.
    Leute die so orientiert sind, sind keineswegs anders zu behandeln als Mitglieder einer Sekte. Das Schema ist immer das gleiche: Die Klienten werden geködert, manipuliert und versklavt.
    Die Anfälligkeit des Klienten hat wenig mit Intelligenz zu tun. An die Frage: „ warum bin ich in Wilschenbruch gelandet“ antwort man immer mit „ ich wurde geschickt“ oder „ es war die einzige Möglichkeit“ oder noch „ mir wurde es als Familienparadies präsentiert“ (so steht es in dem Wilschenburch Fleyer, „Harmonische Familienorientierte Einrichtung“…Lächerlich...). Ich kenne KEINEN, der FREIWILLIG nach Wilschenbruch und NUR nach Wilschenbruch wollte. Für Viele war es die letzte Chance vor den Knast, die Kinder zu verlieren oder sogar den Tod. Die Heilversprechen dieser Sekte kommen da wie gerufen, wie auch das euphorisierende Gefühl des Auserwähltseins. Der Wunsch, sich dem Sektenchef (Stachowske) als Übervater anzuvertrauen und das Team als Familienmitglieder, macht die Anhänger blind für die Indoktrination des totalitären Sektenregimes.
    Ich möchte unterstreichen, dass Sekten wirklich gefährlich sind. Sie nutzen die Schwächen des Egos aus, aus einem kleinem Glauben, können sie somit einen fundamentalistischen und gefährlichen Glauben machen, der Trick liegt darin, den anderen zuerst zum Glauben zu bewegen, hat man ihn, so kann man seine Werte Stück für Stück umkrempeln.
    Stachowske und Anhänger wollen das so, und Sie wissen schon was Sie tun und zwar:

    - bewusste und willentliche Manipulation der Klienten
    - ein Konzept, das auf der Manipulation beruht
    - vom System/der Führung her verordnete Kontrolle der Klienten
    - Bedrohung bei Abweichung mit Sanktionen
    - Ausgrenzung und ggf. Verfolgung bei abweichender Meinung

    Stachowske und das Team locken mit Wundern, halten fest mit Angst….

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  2. Hallo zusammen,
    ich war selbst 2010 Klient der TG Wilschenbruch und lese mit Entsetzen diesen Blog. Als ich damals mit 23 Jahren meine Therapie begann, war ich, wie viele andere, in einer schweren Phase in meinem Leben und habe die Therapie als Strohhalm in ein neues Leben gesehen. Angekommen in Wilschenbruch müsste ich alle meine Kontakte abbrechen, nur der Briefkontakt zu meiner damaligen Freundin war erlaubt (jedoch wurden die Briefe von den Mitarbeitern gegengelesen). Ich war kein schwer Drogenabhängiger, wie viele in der TG, sondern ein junger Mensch, der sein Leben nicht in die richtige Bahn bekommt und viel negatives erlebte. Meine Sicht beschränkte sich auf Cannabis. Die TG sah ich als Neuanfang, um Erlebtes aufzuarbeiten. Ich durfte 4 Monate niemanden besuchen, keinen Besuch bekommen und war demnach total isoliert. Irgendwann kamen mir die Therapiemethoden merkwürdig vor. Es gab eine Art Belohnungs- und Sanktionssystem, in dem man aufsteigen kann, wenn man andere bei den Therapeuten "verpetzt". Damit die Therapie erfolgreich abläuft und einige dem drohenden Gefängnis aus dem Weg gehen konnten, mussten sie diesem System folgen. "Freunde" wurden zu einer Art Stasi. Bei einer bestimmten Anzahl von Verstößen, die durch Kleinigkeiten, wie Papierfilter in Zigaretten drehen (war Verboten), von KlienntInnen untereinander beobachtet und bei den Mitarbeitern angeprangert wurden, könnten zur Beendigung der Therapie führen. Man kann sich vorstellen, welche Atmosphäre unter den KlientInnen herrschte.
    In den Gruppensitzungen reagierte Stachowske oft cholerisch und drohte u.a. Müttern mit dem Entzug ihrer Kinder, wenn sie sich nicht so verhalten, wie es von ihm gewünscht war.
    Ich zweifelte immer mehr an der TG und widersetzte mich immer mehr. Woraufhin ich eine Woche Zimmerarrest bekam. Generell war man von der Außenwelt isoliert.. Um Kontakt zu meiner Freundin aufzubauen und nachzuforschen was hier eigentlich abgeht, schlich ich mich nachts aus meinem Zimmer, entfernte das Netzwerkkabel eines PC's ohne Internet, besorgte mir im Vorfeld das Internetpasswort und begab mich nach unten an einen internetfähigen PC, um wieder Kontakten nachzugehen und rein intuitiv nachzuforschen, was hier los ist. Damals schon entdeckte ich Artikel über aktuelle Beschuldigungen gegen Stachowskes Methoden und fand heraus, das er sich u. a. des Öfteren vor Gericht befand. Daraufhin war meine Motivation völlig dahin.. ich besorgte ein Handy, damit Leute mit "Außen" telefonieren könnten und widersetzte mich immer mehr. Wenige Wochen später habe ich die TG verlassen.
    Beim Auszug versuchte man noch, mir Steine in den Weg zu legen, in dem man mir mein angespartes Geld nicht auszahlen wollte, lediglich 100€ von ca. 900€ wollte man mir geben, Geld welches ich zur Überbrückung und zum Unterhalt bräuchte.
    Wenige Wochen nach meiner "Flucht" bekam ich noch einen Brief aus Wilschenbruch, in dem man mir mehr oder weniger nahelegte, man habe von meinen Internetaktivitäten erfahren.. ich solle keine Interner verbreiten, ansonsten würde man auch nicht vor gerichtlichen Schritten zurückschrecken.

    Ich denke, vielen ging es ähnlich wie mir und sie haben vergleichbare Erfahrungen gemacht.

    VG, S.E.

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