Immer wieder sonntags
Viermal werden wir noch wach, dann wird Deutschland im Endspiel gegen Spanien Europameister - das zweite Top-Ereignis soll sein: "Das Thema Stalking und Cyber-Mobbing erfährt in der öffentlichen Meinung ebenso
wie in der politischen und wissenschaftlichen Diskussion zunehmende
Aufmerksamkeit. Deshalb werde ich Mitte 2012 dieses Thema und die
Kulturgeschichte des Stalkings und Cyber-Mobbings beschreiben." Kündigt der ehemalige Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch Ruthard Stachowske seit geraumer Zeit auf seinen Internet-Seiten an. Nächsten Monat entscheidet das Arbeitsgericht von Lüneburg über seinen Arbeitsplatz bei der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, die inzwischen zur Step gGmbH Hannover gehört. Neuer Geschäftsführer ist Serdar Saris, ehemals Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Regionsversammlung Hannover.
Die Grünen sind eine Partei, die sich aus Protestbewegungen gegen Atomkraftwerke entwickelt hat, vor 30 Jahren zum ersten Mal in den niedersächsischen Landtag einzog und inzwischen bei Claudia Roth gelandet ist, worauf die Piratenpartei noch eine Antwort finden muss, die aber keinesfalls so knallig ausfallen sollte wie Claudia Roths Auftritte bei Musiksendungen.
Oliver Bierhoff scherzt derweil vor dem Halbfinale gegen Italien mit Anmerkungen herum wie England wäre ihm lieber gewesen, weil die schwächer seien als die Italiener, wie die Step gGmbH im Internet scherzhaft verbreitet, sie reagiere auf Beschwerden mit Telefonanrufen beim Beschwerdeführer. Wer das ernst nimmt, nimmt derzeit auch Oliver Bierhoff ernst.
Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ist 1993 mit Ruthard Stachowske als Spitzenmann entstanden und somit als Antwort auf Einrichtungen mit psychologischen Psychotherapeuten, die auch welche sind. Doch mit seinem Werk über Cyberstalking wird er zweifellos Mitte des Jahres, also in vier Tagen, Furore machen.
Damit die Begeisterung nicht getrübt wird, hat mir dieser Sozialpädagoge auf dem Postweg am 17. Mai 2012 die "Web-Killer" aus München vorbeigeschickt, die mich "höflichst um Löschung/Entfernung des folglich benannten Online-Inhaltes"
http://wagniskinder.de/11.html
baten. Denn dort ist nachzulesen, dass Stachowske mit seinem Werk über Cyberstalking ein Jahr in Verzug ist.
"Bitte teilen Sie uns Ihre Entscheidung mit, damit unser Auftraggeber über das weitere Vorgehen entscheiden kann", schrieben die "Web-Killer", was mich zu einer Reaktion veranlasst hat, die der Step gGmbH entspricht. Ich reagierte gar nicht.
Deutschland als Europameister halte ich für wahrscheinlicher als das Erscheinen des Stachowske-Werkes zum zweiten angekündigten Zeitpunkt, denn auch bei seinen schriftlichen Äußerungen muss man sehr vorsichtig sein. Auf seinen Seiten erweckt er an anderer Stelle den Eindruck, dass vom Hamburger Landgericht tatsächlich die Entscheidung getroffen worden ist, die er dort veröffentlicht.
Der macht immer, was er will. So hat er vor eineinhalb Jahren auf den Seiten der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch behauptet, ich hätte mich mit Müttern "verbunden", die ihren Kindern schwere körperliche oder sexuelle Gewalt angetan hätten. Knapp zwei Wochen vor Stachowskes Entlassung - gegen die er sich vor dem Arbeitsgericht in Lüneburg wehrt - versicherte die damalige Geschäftsführerin der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg, Gisela van der Heijden, dass diese Behauptung nie wieder aufgestellt werde. Sollte das dennoch geschehen, dürfe ich Schadenersatz nach freiem Belieben fordern, der allerdings von einem Richter auf den Prüfstand gestellt werden könne.
Gisela van der Heijden hat inzwischen das Weite gesucht und gefunden, auf meine Schadenersatzforderung reagierte sie schon gar nicht mehr. Wie Serdar Saris als dritter Geschäftsführer in zwei Jahren, wobei nun hoffentlich niemand sagt, demnächst gäbe es den vierten, denn laufend wechselnde Geschäftsleitungen seien nützlich für Einrichtungen, die so viel unter den Teppich kehren müssen, dass jeder Verantwortliche spätestens nach einem Jahr mit den Kräften am Ende ist.
Was das Landgericht von Hamburg wirklich entschieden hat, würde ich gern veröffentlichen. Aber dann gerieten Mütter und Kinder erneut in die Gefahr, dass jemand dies oder jenes von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg Behauptete für bare Münze nehmen würde. Da würde nicht einmal mein Hinweis helfen, dass es in dieser Einrichtung Wunderheilungen gegeben haben muss. Wie das denn?
Dazu greife ich einmal ein Kind heraus, das laut Aussage der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg so schwer geschädigt gewesen sein soll, dass es ohne Hilfe der Therapeutischen Gemeinschaft Wilshenbruch nicht wieder auf die Beine käme. Widerwillig brachte diese Einrichtung dieses Kind auf Anweisung eines Jugendamtes zu einem Facharzt für Kinderheilkunde, der diese Befunde zu Papier brachte: "fröhlich freundlich", "nicht pathologisch", "sportlich aktiv ohne Auffälligkeiten"...Nach diesem Arztbesuch holte das Jugendamt dieses Kind sofort aus der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch.
Nicht nur in diesem Fall sind die Kostenträger von der Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg für eine Therapie zur Kasse gebeten worden, die mit Fehldiagnosen in die Länge gezogen wurde. Sind wir bei des Pudels Kern: Wenn die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg mit offenen Karten spielte, liefe sie Gefahr, dass Kostenträger sagen, das Geld, das wir nutzlos ausgegeben haben, fordern wir zurück. Dazu müsste allerdings auch bei den Kostenträgern erst einmal etwas geschehen. Denn nach Angaben von Ruthard Stachowske sind die ihm sogar dann noch gefolgt, wenn er Esoterik als Heilmethode anbot...Behauptet hat er das kurz vor seiner Entlassung, die noch nicht rechtskräftig ist, in einem Schreiben an die Geschäftsführerin Gisela van der Heijden.
Wollte ich meine Schadenersatzforderung durchsetzen, müsste ich vorab 300 Euro an das Amtsgericht in Lüneburg zahlen. Der Prozess würde spannend werden...
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