Sonntag, 10. März 2013

Wort zum Sonntag

Schnee, der leise fällt

Der Sozialpädagoge Ruthard Stachowske hält einen Vortrag in Berlin. Der wird von ihm so angekündigt:

99. Wissenschaftliche Jahrestagung
13. und 14. März 2013 in Berlin
Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V.
Sucht im Generationenwechsel


Die systemische Suchttherapie erweitert die individuell zentrierte Perspektive bei der Erklärung von Sucht zugunsten der Beachtung des familiären, generationalen und sozialen Kontextes. Es geht bei dieser Perspektive darum zu erkennen, wie sich menschliches Verhalten durch eine komplexe Interaktion zwischen individueller Lebensentwicklung und dem familiären, generationalen und kulturellen Kontext entwickelt.

Die systemische Suchttherapie versucht familiäre Muster, die zu Abhängigkeiten unterschiedlicher Ausprägung und Intensität führen können, zu erkennen und schafft damit die Möglichkeit, Verstrickungen zu ‚dechiffrieren'.

Dazu fällt mir ein, was einer meiner Professoren an der Mainzer Universität stets gesagt hat: "Zu einer wissenschaftlichen Betrachtung gehört eine klare Ausdrucksweise." Nur wer klar denke, könne sich auch klar ausdrücken. Das kann Ruthard Stachowske offenbar nicht. Wohl auch deshalb hat er als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch seine Praxis stets seiner Theorie untergeordnet und seine Klientinnen und Klienten gleich mit. "Und willst du nicht systemisch sein, dann schlag ich dir den Schädel ein", lautete sein Motto.

Als wir das Landgericht von Hamburg darauf hinwiesen, dass Stachowske eine Muster-Theorie für Familien vertrete, stritt er das sofort ab. Das stimme nicht, teilte sein Anwalt dem Gericht mit, obwohl man das im Internet nachlesen konnte. Außerdem habe ich noch keinen einzigen Vortrag von Stachowske mit einer schlüssigen Erklärung gelesen. Die meisten Erklärungsversuche sind absurd. So schrieb er vor Jahren, dass ihn das Studium der eigenen Familiengeschichte von den Vorzügen des Systemstellens überzeugt habe.

Die Geschichten anderer Familien hat er nie studiert, er zerlegte und bedrohte sie. Wichtig war dabei immer, was er selbst als Bedrohung empfand. Spinnefeind war er stets Vätern und Müttern mit eigenen Auffassungen. Man hatte auf ihn zu hören, zuhören stand nicht auf dem Therapieplan. Würde sich ein Fußballtrainer hinstellen und sagen, er habe seinem Stürmer im Training das linke Bein gebrochen, damit der endlich begreife, dass er zwei Beine hat, dann wäre dieser Trainer schnell seine Lizenz los. Das jedoch ist genau die Stachowske-Methode auf psychischem Gebiet.

Dieser Sozialpädagoge hat die Welt, in der viele Süchtige leben, lediglich gespiegelt. Doch aus negativ verkehrt wird noch lange nicht richtig. Wovor hat dieser Mann eigentlich so große Angst, dass er anderen Angst einflößen muss? Welches Gehirn fördert Sätze wie "Dann siehst du dein Kind nie wieder", "Wenn du gehst, bist du verloren", "Schreien gehört zur Drogenszene" zutage? Warum führt sich Stachowske auf wie ein Klammeraffe?

"Schnee, der leise fällt, bleibt lange liegen", heißt ein finnisches Sprichwort.



  





 

2 Kommentare:

  1. vielleicht stellt ja das publikum wieder kritische fragen...

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    1. stachowske steht auch gar nicht für systemisch, sondern für systematische zerstörung...

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