Donnerstag, 27. September 2012

Tatsachenverdreher

Klar wie dreckige Brühe

"In der juristischen Auseinandersetzung mit den Stalkern habe ich die für mich wichtigen juristischen Klärungen u. a. durch Entscheidungen des Landgerichts Hamburg und des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg erreichen können."

Schreibt der Sozialpädagoge Ruthard Stachowske, ehemals Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) und Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden, auf seinen Internetseiten. In diesem Zusammenhang zitiert er aus einer angeblichen Entscheidung des Hamburger Landgerichtes vom 27. Januar 2012 - und verdreht die Tatsachen. Außerdem verschweigt er alle juristischen Niederlagen.

Tatsächlich entschied das Landgericht am 27. Januar 2012, ich könne mich nicht darauf zurückziehen, dass ich den Fall einer Ex-Klientin nicht genau genug kenne, um den Schilderungen Stachowskes zu widersprechen. Dabei ging es um eine TG-Mutter, die 2005 vom Amtsgericht Hannover zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war. Vorgelegt hatte Stachowske dem Gericht Dokumente, die nach TG-Angaben aus der Einrichtung gestohlen und anonym im Netz veröffentlicht worden waren. Außerdem versorgte er das Gericht mit Artikeln, mit denen ich unglaubwürdig gemacht werden sollte. Dazu gehörte auch ein Kommentar von Paul Rohde aus dem Frühjahr 2004, damals Magazinmacher und CDU-Ratsherr aus Burgdorf.

Mein Anwalt und ich verzichteten auf eine Berufung gegen den Beschluss vom 27. Januar 2012, weil wir dem Hanseatischen Oberlandesgericht keine Geschichte erzählen wollten, die uns niemand geglaubt hätte und die ich vor der anonymen Veröffentlichung der TG-Dokumente gar nicht kannte. Die Geschichte hätte so gelautet: Eine Mutter wird in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch so lange genervt, bis sie mit einer Mitarbeiterin der Einrichtung eine frei erfundene Geschichte auswendig lernt, mit der sie sich selbst anzeigt.

Außerdem erzielte Stachowske vor dem Hamburger Landgericht lediglich einen Teilerfolg, seine damalige Arbeitgeberin hatte ein Verfahren zum gleichen Thema gegen mich schon verloren. Den Beschluss findet man auf www.wagniskinder.de

Wer aber ist Paul Rohde? Dem habe ich mich aus aktuellem Anlass heute wieder einmal so gewidmet:

Eine Wochenzeitung aus Burgdorf, die vor 25 Jahren gegründet worden ist, würdigt in ihrer Jubiläumsausgabe auch die Kinderfeste, die der Verein “Hilfe für Kinder in Burgdorf und Umgebung” von 2000 bis 2003 organisiert hat. Ich war Vorsitzender des Vereins, als meine Computer beschlagnahmt wurden, bereiteten wir gerade das achte Kinderfest vor. Da der Burgdorfer CDU-Ratsherr Paul Rohde “an einige Interessierte” eine mail verschickte, in der er über die Wohnungsdurchsuchung berichtete, veröffentlichte der “Anzeiger für Burgdorf und Lehrte” (eine Beilage von “Hannoversche Allgemeine Zeitung” und “Neue Presse Hannover”) am 7. November 2003 einen Artikel. Mein Name wurde zwar nicht genannt, da der Redakteur aber unsere Kinderfeste erwähnte, war klar, wer gemeint war.

CDU-Ratsherr denunziert mich immer wieder

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