Freitag, 9. Dezember 2011

Tolle Zeugin

8. Dezember 2011
Stachowske ruft Familienrichterin als Zeugin auf

Der Schriftsatz von Stachowskes Anwalt hat etwas von einem Bumerang. Wäre es die Aufgabe des Richters, in diesem Verfahren jede Aussage zu prüfen, gäbe es bald nicht nur einen fristlos entlassenen Sozialpädagogen, sondern auch einen vor dem Hamburger Landgericht bis auf die Knochen Blamierten...

Nun stellen wir uns einmal vor: Nach einer ausreichend großen Zahl an Verkehrsverstößen sind wir den Führerschein losgeworden. Dafür hat immer der gleiche Polizeibeamte gesorgt. Dann sollen wir den Lappen wiederbekommen, müssen also zum "Idiotentest". Den verweigern wir. Stattdessen soll besagter Polizist bezeugen, dass wir schon immer exzellent Auto gefahren sind...Gibt´s nicht?

Bei Ruthard Stachowske sehr wohl. Als Zeugin für seine Sache hat er im jüngsten Schriftsatz eine Familienrichterin benannt. Die soll gleichsam auf wundersame Weise bestätigen, dass die Vorwürfe, die Stachowske gegen eine Ex-Klientin erhebt, zutreffend sind.

Dabei hat diese Richterin schriftlich festgehalten, dass Stachowske gar nicht in der Lage sei, Vorwürfe zu konkretisieren. Sie verfasste vor vier Jahren eine Notiz, die da lautete: "Nach der kurzen telefonischen Rücksprache mit Herrn Stachowske nochmals Rücksprache mit dem Gutachter. Er sieht keine Gefahren bei einem unbegleiteten Umgang, mit Herrn Stachowske habe er nur kurz und im Wesentlichen über Formalien gesprochen. Konkretisierungen der verschiedenen Bedenken würden nicht erfolgen.

Dies ist auch mein Eindruck. Mir ist völlig unklar, warum eine Diagnostik der Jugendpsychiatrie bisher nicht erfolgt ist. Eine konkrete Diagnose bezüglich des Kindes durch die Einrichtung wurde nicht vorgetragen. Es bleibt bei pauschalen Bekundungen und Andeutungen. Konkrete Therapien mit dem Kind gibt es offenbar nicht, was die gestrige Anhörung ergeben hat. Eine Angststörung wurde bisher seitens der Einrichtung nicht gesehen. Ich habe große Bedenken, das Kind länger in der Einrichtung zu belassen..."

Also kam das Kind nach Hause. Und nun braust diese Richterin nach Hamburg, parkt ihr Auto auf dem Sievekingplatz, eilt ins Hamburger Landgericht und erklärt, dass sie schon immer davon überzeugt gewesen sei, Stachowske wisse, was er sage, wenn er Mütter beschuldigt?

Oder würde diese Familienrichterin wiederholen, was sie seinerzeit auch noch geschrieben hat? Das war: "Die Einrichtung geht m. E. auf Konfrontation und baut erheblichen Druck auf."

Schlicht gesagt, hat diese Richterin Ruthard Stachowske als Dampfplauderer entlarvt. Der jüngste Schriftsatz seines Anwaltes beweist: Ein Dampfplauderer ist Stachowske geblieben.

Siehe auch

5 Kommentare:

  1. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
    Stachowske schreibt: " Ich habe mit dem blog nichts zu tun. Das können auch Klienten gewesen sein die diese Dokumente ins Internet gestellt haben. Die haben ja gehört was los war."
    ???
    Man stelle sich mal vor mit welch einer Selbstverständlichkeit dies über die Lippen eines Leiters einer Drogentherapie kommt.

    In einem Krankenhaus in dem der Chefarzt verkündet:" Patientendokumente von Patienten können von anderen Patienten ins Internet gestellt worden sein,mit Namen, Adresse und Diagnose, die haben ja gehört, dass ein Herzinfarkt, Gallenoperation u.u.u. vorliegt."

    Freier Zugang zu Dokumenten für alle Patienten/Klienten???
    Das Krankenhaus würde sofort geschlossen werden.

    Stachowske hält es aber für möglich, dass Klienten freien Zutritt zu den Unterlagen haben.

    Für so verantwortungslos halte ich selbst den Ex-Leiter einer Drogentherapieeinrichtung nicht, oder doch?

    Was nun?
    Dann könnten meines Erachtens nur Mitarbeiter derTG Wilschenbruch die Dokumente ins Internet gestellt haben, denn die Dokumente sind 1 zu 1 vom Orginal abgeschrieben.
    Die handschriftlichen Orginaldokumente liegen ja vor.
    Und so viel auswendig gelerntes Erinnerungsvermögen traue ich keinem Klienten und auch keinem Mitarbeiter zu.

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  2. @Tante Sam

    Stachowske hat mehrere Argumentationsstränge - doch erst einmal: Er verteidigt sich so, als sei er lediglich im Urlaub und werde sich nach seiner Rückkehr die neue Geschäftsführerin und seine Mitarbeiterinnen A. S. und H. G. schnappen. Die neue Geschäftsführerin nennt er eine Lügnerin, A. S. und H. G. bringt er in den Verdacht, dass die dieses blog mit Material versorgt haben könnten. Dabei macht er sich die Schwächen der Gegenseite in der TG zunutze. Und dunkle Kapitel im Lebenslauf.

    Zum Thema: Zu einem Dokument behauptet er, dass er dieses nie besessen habe. Besessen habe das nur eine Ex-Klientin, ein Anwalt und der Richter. Außerdem wüssten viele Ex-Klienten Bescheid. Würde bedeuten: Das blog ist von der Ex-Klientin, von dem Anwalt oder vom Richter mit dem Dokument gespeist worden, denn es steht originalgetreu im Netz.

    Zu anderen Dokumenten sagt er, die habe nicht nur er verfügbar gehabt, sondern auch A. S. und H. G. Da er behauptet, nicht der Täter gewesen zu sein, bleiben nur noch A. S. und H. G. als Mitarbeiterinnen, die noch in der TG sind!

    Stachowske bringt sogar den Arbeitsgerichtsprozess ins Spiel und behauptet, dort sei die neue Geschäftsführerin beim ersten Termin auf der Nase gelandet. Die Arbeitsrichterin habe seine Auffassung geteilt!

    Das berichten alle Prozessbeobachter anders. Ergo: Stachowske leidet unter schweren Wahrnehmungsstörungen oder unter dem Wahn, die Wirklichkeit so hinbiegen zu dürfen wie es ihm beliebt.

    Außerdem weist er darauf hin, dass er für manches Rückendeckung der Geschäftsführung und des Vereinsvorstands hatte.

    Ich kenne nur wenige Betriebe, in denen Ähnliches möglich wäre. Aber hier handelt es sich ja um eine Therapieeinrichtung, in der niemand behandelt wird...

    Würde mich nicht wundern, wenn A. S. gerade auf dem Energiefeld von H. G. Spiegeleier bruzzeln würde.

    Kein seriöser Mensch kann diese Einrichtung noch ernst nehmen.

    - tj -

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  3. Das ist noch so ein Ding der Unmöglichkeit:
    Chefarzt verkündet freien Zutritt zu Patientendokumenten und Patienten verteilen Medikamente an Kinder.
    Denn die Kinder der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch Lüneburg, bekamen Medikamente, aber nicht von ausgebildeten Krankenschwestern und Krankenpflegern.
    Die Hütte gehört geschlossen.

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  4. Es muss den Behörden vor Ort in Lüneburg doch ermittelbar sein, wer den blog mit den vertraulichen Dokumenten ins Netz stellte, zumal er noch drinsteht.

    In einem ganz anderen mit der TG W. nicht in Zusammenhang stehenden Fall, der Herrn Tjaden aber in den wesentlichen Einzelheiten persönlich bekannt ist, rückte die Kripo Lüneburg mit zwei Beamten Mitte August 2011 bei einer Familie im Umkreis von Lüneburg persönlich an wegen einer Hausdurchsuchung und der Beschlagnahme eines PC's, um ggf. die Urheberschaft eines anderen blogs (da ging es angeblich wohl um Bericht über ein über Jahre schulausgesperrtes Kind aus Hessen) nachweisen zu können.

    Ein Antrag der Lüneburger Staatsanwaltschaft und ein Beschluss des Lüneburger Amtsgerichts soll vorgelegen haben.

    Wenn wegen solcher offensichtlichen Lappalien die Kripo bereits bei nach meiner Kenntnis völlig unbescholtenen Leuten (einer Familie mit zwei Kinder in Lohn und Brot) anmarschiert, wäre es mir völlig unverständlich, warum nicht auch im Dunstkreis der TG W. nicht Rechner beschlagnahmt werden?

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  5. was ich bis heute nicht begriffen habe, ist folgendes: kein experte hat den gerichten bzw. jugendämter gesagt: so, was man in der tg über dieses kind behauptet hat, war falsch. nun fahrt mal nach lüneburg und schaut euch das team an. dann hätte doch jedem auffallen müssen, dass es sich um eine esoterische trachtengruppe mit irrwitzigen und menschenverachtenden methoden handelt.

    mein lieblingssatz aus all dem tg-geschreibsel, das ich bis heute gelesen habe, ist immer noch die feststellung, dass ein kind in gefahr sei, weil es sich in der einrichtung befinde. da hat sigmund freud grüßen lassen.

    - tj -

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