Donnerstag, 31. Dezember 2009

Lesen oder nicht lesen?











22. Dezember 2009
Ein selbst ernannter "Redakteur"?

Nach einer Klageandrohung vom 28. Mai 2009 und einer Unterlassungserklärung hat mich nun per mail-Anhang die zweite Unterlassungserklärung ereilt. Darin lässt Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske über seinen Anwalt behaupten, er habe ein Verbot erwirkt. Das ist mir neu. Außerdem geht dieser Jurist davon aus, dass ich solche Schreiben schon gar nicht mehr lese. Ist etwas Wahres dran: Ich überfliege sie nur noch.

Eine Passage ist mir aber geradezu in mein Energiefeld gesprungen: Dort steht, ich sei ein selbst ernannter "Redakteur". Nun kann man nicht von jedem Anwalt und von jedem Philosophen erwarten, dass sie wissen, was ein Redakteur ist, aber ich probiere es trotzdem einmal - und zwar so einfach wie möglich.

Bei einem Fachzeitschriftenverlag in Isernhagen bei Hannover, bei einer Lokalzeitung und bei einer Hamburger Nachrichtenagentur habe ich vom 1. Oktober 1979 bis zum 31. Dezember 1980 ein Volontariat gemacht. In dieser Zeit besuchte ich auch ein sechswöchiges Seminar an der Hamburger Akademie für Publizistik mit namhaften Referenten. Ein Beispiel.

Anschließend wurde ich von dem Fachzeitschriftenverlag als Redakteur übernommen, neun Monate später war ich Chefredakteur. Nebenbei arbeitete ich weiter für die Hamburger Nachrichtenagentur. 1984 und 1985 wechselte ich zu einer Lokalzeitung, war dort Lokalchef und stellvertretender Chef vom Dienst. Weitere Stationen: freier Mitarbeiter bei "Bild" Hannover und verantwortlicher Redakteur von Wochenzeitungen in Burgdorf bei Hannover und in Wilhelmshaven.

Ist das genug Redakteur - oder darf es noch ein bisschen mehr sein? Bei Elisabeth Noelle-Neumann habe ich übrigens Publizistik studiert.

23. Dezember 2009
Selbst ernannter "Redakteur" bekommt Post

Wieder ist mir bestätigt worden, dass Wertsachen beim Verlassen der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch nicht herausgerückt worden sind. Die Zahl derjenigen, die das berichten, steigt also weiter.

Auf dem Postweg ist die Unterlassungserklärung noch nicht angekommen.

28. Dezember 2009
Brief bald wieder in Eingangskörbchen von Dr. S.

Als selbst ernannter "Redakteur" muss man schließlich nicht jede Unterlassungserklärung eines Anwaltes lesen. Deshalb habe ich die Annahme abgelehnt.









Der Prozess

6 Kommentare:

  1. wenns nicht so traurig wäre, wäre es ein erstklassiges Kabarett.
    Vielen Dank Herr Tjaden für Ihre Unterstützung von vielen, vielen Betroffenen und deren Familien aus der TG Wilschenbruch.
    Ohne Sie hätten wir kein Gehör gefunden.
    Herzliche Umarumung

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  2. Hallo Herr Tjaden,

    Hätten wir das nicht ins Internet veröffentlicht,
    würde niemand erfahren, wie es tatsächlich zugeht in der TG Wilschenbruch.
    R.Stachowske hat Klienten angeschrien,für Unfähig oder nicht Lebensfähig eingestuft, Menschenunwürdig behandelt, und das können so viele Ex-Klienten bestätigen die in der Einrichtung für einige Jahre oder wenige Monate(Wochen) wie ich gelebt haben. Mütter haben sich dazu entschlossen die Einrichtung Hals über Kopf zu verlassen,weil sie den Stress in der Einrichtung und den Druck nicht mehr ertragen konnten. Heute sind sie zu Hause eine Mutter hat mit ihren 3 Kinder eine schöne Wohnung,die andere Mutter ist mit ihrer Tochter zusammen,ich lebe in einer netten Wohnung mit meiner Tochter die auf der Realschule geht.
    All die Dinge wieder neu zu erleben, ist für uns alle eine super schöne Erfahrung. Und ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen Herr Tjaden, das Sie immer ein offenes Ohr und viel Geduld hatten.
    Herzlichen Dank und wir machen weiter so.
    Eine schöne Weihnachtszeit von uns allen die Sie kennen (sind ja schon sehr viele dazugekommen)

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  3. Da kommt man sich ja vor.....man glaubt ja beihnahe..was hat man eigentlich ?....oder ?
    Man sollte UE und HH zu schmerzfreien Zonen machen.
    Frohe Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr wünschen wir Ihnen Herr Tjaden

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  4. Hallo Herr Tjaden,
    schön das Sie den Brief wieder ins Jenseits geschickt haben, das Taschengeld von meiner Tochter habe ich auf das Konto wieder bekommen leider ohne Zinsen.

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  5. Hallo, Frau Lemeter, dankenswerterweise hat der Anwalt sein Schreiben in einer mail angekündigt. Dieser Ankündigung entnahm ich, dass Herr Stachowske juristisch gegen einen selbsternannten Redakteur vorgehen will. Da ich kein selbsternannter Redakteur bin, kann das Schreiben nicht für mich bestimmt gewesen sein. Stimmen Sie mir zu?

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  6. he he he he
    Hallöchen Herr Tjaden,

    ja das kann ich Ihnen zustimmen hätte auch so reagiert.
    Was soll man dazu noch sagen,wir werden es sehen. Schönen Abend noch und morgen in den Briefkasten schauen ein Briefchen kommt.

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