Sonntag, 6. Dezember 2009

Bewusste Täuschung

24. November 2009
Noch in der Einrichtung - oder doch nicht?

Noch einmal wiederholt und zum Mitschreiben: Auf die Kritik im Netz reagiert der Leiter der Einrichtung nicht nur mit Anwaltsschreiben in Fließbandproduktion, die Therapeutische Gemeinschaft hat auch ein neues blog ins Internet gestellt. Dort erscheinen Erfahrungsberichte. Wie glaubwürdig sind die eigentlich? Darf man die Einrichtung nicht fragen. Man bekommt keine Antwort.


Doch einen Bericht kann man auf den Prüfstand stellen. In dem steht: „Zur Zeit ist es auch so, dass ich wieder in einer ziemlichen Krise stecke und dafür wieder kämpfen muss, um da rauszukommen. Im Moment kommt von außerhalb ein starker Druck rein, es wird von meiner Familie bzw. meiner Mutter wie auch Schwestern usw. nicht akzeptiert, dass ich die Therapie mache und dass es mir dadurch einfach besser geht. Mit allen Mitteln wollen sie, dass ich in das alte Leben zurück komme, mit allen Mitteln.“

Frage: Klingt das so, als sei diese Mutter in der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch? Frage für sich selbst beantworten, weiter lesen. Nächste Frage: Klingt das so, als werde auf diese Mutter von außen Druck ausgeübt? Frage für sich selbst beantworten, weiter lesen. Dritte Frage: Verbergen sich in diesen Zeilen schwere Vorwürfe gegen die eigene Familie? Frage für sich selbst beantworten, weiter lesen.

Nun darf gestaunt werden: Diese Mutter hat vor einigen Wochen mit ihrem Kind die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch verlassen, weil sie „es dort nicht mehr aushielt“. Eltern und Geschwister kümmern sich um sie, das Jugendamt hat eine Betreuerin eingesetzt und versichert: Der Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch kann sagen was er will. Auf den hören wir nicht mehr.

Dennoch wird die Familie im blog der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch weiterhin - anonym - verleumdet. Die angebliche Verfasserin hat eigenen Angaben zufolge gar nicht gewusst, dass diese und weitere Zeilen im Netz stehen. Sie basieren auf einem privaten Brief, der mir vorliegt.

Fordert man die Einrichtung auf, diesen Bericht endlich zu löschen - bekommt man ebenfalls keine Antwort.

1 Kommentar:

  1. Hallo Herr Tjaden,

    was haben denn Sie erwartet? eine Antwort.
    Das werden Sie mit Sicherheit nicht bekommen.
    Der Zug ist längst abgefahren, fragt sich nur wohin.
    Es werden Briefe von Klienten in der Einrichtung geschrieben, ohne ihr wissen ins Internet gesetzt. Verlässt die betroffene Person diese Einrichtung, muss sie feststellen, das ihre persönliche Geschichte veröffentlicht wurde.
    Der Brief ist zu ihrer Mutter gesendet wurden,und war sehr privat.

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