Scharfe Kritik nicht von, sondern an Serdar Saris von der Step gGmbH HannoverAn Volker Macke, Leiter der "Asphalt"-Redaktion, Betr. "Scherbengericht" in der März-Ausgabe
"Laute Misstöne deuten jetzt an: Das Ordnungsdezernat der Stadt (Hannover) hat die ausgeschlossen, um die es geht. Und die, die sonst für sie da sind." Schreiben Sie und meinen Obdachlose und Rauschgiftsüchtige, für die es einen neuen Treffpunkt geben soll einerseits und u. a. die Step gGmbH Hannover mit Serdar Saris an der Spitze andererseits, den Sie als Step-Chef mit diesen Worten zitieren: "Die Stadt hatte sich für einen halbjährigen Planungsprozess unter strikter Geheimhaltung entschieden, unter Ausschluss der Hilfeträger, das muss man akzeptieren. Gut ist das aber nicht."
Hört, hört, hat dieser Mann doch selbst vor gut zehn Jahren vieles getan, was man allerdings niemals akzeptieren sollte. Als die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg mit der skandalösen Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) ins Schlingern geriet, kletterte er 2012 an Bord und ließ sich das Schiff schließlich schenken. Dem 2011 entlassenen TG-Leiter Ruthard Stachowske, dem Klientinnen und Klienten Demütigungen und andere üble Methoden vorgeworfen hatten und dem das Familiengericht Wolfsburg 2008 ankreidete, "keine tatsächliche Drogentherapie zu machen" unterbreitete er Stellenangebote.
Bis dahin hatte ich unzählige Hilferufe bekommen, ich kümmerte mich als Redakteur und privat um die Probleme der Eltern, Väter und Mütter, denen man offenbar grundlos die Kinder weggenommen hatte, obwohl die Einrichtung mit "familienorientierter Drogentherapie" warb. Zwischenzeitlich war ich sogar Berater der damaligen Geschäftsführerin, das gefiel Ruthard Stachowske ganz und gar nicht, einer eidesstattlichen Erklärung ihrerseits zufolge verleumdete mich der TG-Leiter kurz vor seiner Entlassung als Kinderschänder.
2014 war Schluss mit dem nun auch Step-Etikettenschwindel, zu dem Serdar Saris beharrlich schwieg. Die Stadt Lüneburg trat an Serdar Saris heran und fragte ihn, ob sie die ehemalige TG Wilschenbruch als Flüchtlings- oder Kinderheim nutzen könne. Doch die Step gGmbH sprach lieber mit Spekulanten, der Gebäudemanager der Step gGmbH kanzelte mich am Telefon ab, als ich ihn nach den Gründen für dieses Verhalten fragte. Serdar Saris schickte einen Brief von mir ungelesen wieder zurück. Im Netz tauchten anonyme blogs mit wüsten Beschimpfungen auf. Das alles kümmerte Serdar Saris ganz und gar nicht. Das muss man weder akzeptieren noch gut finden. Geheim halten sollte man es auch nicht.