22. Februar 2012
Offene mail an Einrichtung in Ganderkesee
"Seit mehr als sechzig Jahren gilt unsere diakonische Arbeit Menschen in Not. Dabei orientieren wir uns an dem Menschenbild der Bibel und dem Auftrag Jesu. Folglich bilden Werte wie Mitmenschlichkeit, Zuwendung, Humanität und christliche Nächstenliebe die Grundlage unseres Handelns. Ziel unserer täglichen Arbeit ist deshalb, dass die Menschen, die von uns betreut werden, eine positive Entwicklung nehmen." Steht auf der Startseite Ihrer Einrichtung, zu der auch eine Klinik, eine Schule, eine Kirche und ein Hotel gehören.
In einer Wohngruppe Ihres Stiftes lebt seit wenigen Wochen ein Junge, der übermorgen 12 Jahre alt wird. Der Kleine hat im Januar 2012 mit dem Auto seiner Pflegeeltern eine Spritztour durch Langwedel gemacht. Dass sich der Junge seitdem in Ganderkesee aufhält, weiß die Mutter erst seit heute. Sie hat es bei einer Anhörung erfahren, die vor dem Familiengericht in Verden stattfand.
Der Mutter weggenommen wurde dieses Kind am 28. April 2000. Eine wesentliche Rolle hat dabei die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch gespielt. Die wurde bis Anfang Juli 2011 von dem Sozialpädagogen Ruthard Stachowske geleitet. Fristlos entlassen worden ist er nach Angaben seiner Arbeitgeberin wegen Untreue und Unterschlagung.
Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ist 1993 gegründet worden. Bis zur fristlosen Entlassung von Stachowske wurden unzählige Familien zerstört. Stachowske vertritt die Theorie, dass drogenabhängige Kinder auch drogenabhängige Eltern und drogenabhängige Großeltern haben. Die Sucht- und Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin dieser Einrichtung hat seit Anfang 2011 mit Gisela van der Heijden eine neue Geschäftsführerin, die sich energisch von Stachowskes Methoden distanziert. Die neue Geschäftsführerin und ich haben deshalb vor der heutigen Anhörung vor dem Familiengericht in Verden ein Fax an die Richterin geschickt, das nach Angaben der Mutter von der Richterin jedoch als "dubios" eingestuft wurde. Dieses Fax gebe ich Ihnen in der Anlage zur Kenntnis.
Das Familiengericht von Verden will sich der Angelegenheit erst wieder am 11. Juli 2012 widmen. Eine so lange Wartezeit halten die Mutter, die Ihren Jungen seit sechs Jahren nicht mehr gesehen hat, und ich für unzumutbar. Deshalb bitte ich Sie um einen Gesprächstermin mit dem Leiter der Wohngruppe und mit einem Seelsorger Ihrer Gemeinde. Als Wilhelmshavener wohne ich sozusagen "um die Ecke"...
Ein Partner des Jugendamtes von Verden
6. März 2012
Sehr geehrte Frau van der Heijden,
Sehr geehrter Herr Tjaden,
bezugnehmend auf Ihre email (und die Faxmitteilung) vom 22. Februar 2012 teilen wir mit, dass unser Auftraggeber und somit Vertragspartner der örtliche Träger der öffentliche Jugendhilfe ist. Wir bitten Sie also mit dem örtlich zuständigen Jugendamt den Kontakt zu suchen.
Unserem Vertragspartner wurde Ihre email (und unsere Antwort darauf) nachrichtlich übermittelt.
Wichernstift Jugendhilfe gGmbH
Wichernstift Wohn- und Tagesgruppen gGmbH
Miriam Eifert
-Bereichsleitung-
Siehe auch
für alle, die mal über den gartenzaun der tg schauen wollen, googelt doch mal bei radio bremen die aktuellen berichte über das altenheim des wichernstiftes...
AntwortenLöschenMit der Post ist heute die Broschüre meines Jagdterriers Mike Tjaden angekommen und wird sofort an den Jungen im Wichernstift weitergeleitet. Dann hat er sie zu seinem 12. Geburtstag, den er morgen feiert. Der Kleine mag Hunde :-)
AntwortenLöschenhttp://tjaden-leakszwo.blogspot.com
die internet-seiten des stiftes
http://www.wichernstift.de/
dieses kind ist der mutter im jahre 2010 von stachowske aus den armen gerissen worden und dann für jahre verschwunden.
im jahre 2000, nicht im jahre 2010.
Löschenich habe gerhört, dass die richterin aus verden an die theorien von stachowske zu glauben scheint. einfach unfassbar. erklären sie das doch mal, frau kasper...
Löschenselbstverständlich habe ich nicht damit gerechnet, dass der wichernstift antwortet. auch wegen des geburtstagsgeschenks gab es keine rückmeldung...
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