Mittwoch, 14. Oktober 2009

Abschlussbericht: Anwaltsschreiben

14. Oktober 2009
Gut gepulverte Rohrkrepierer

Sie haben die Klage-Kanonen geputzt. Sie haben gedacht: Wir treffen einen Spatzen. Zwei Anwälte sind nötig gewesen. Für Rohrkrepierer der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch und der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin dieser Einrichtung.


Ein Hamburger Anwalt schreibt mir am 28. Mai 2009: „Meine Mandantin (gemeint ist die Jugendhilfe Lüneburg, der Verf.) ist nicht gewillt, die Verletzung ihrer Rechte und die ihrer Mitarbeiter hinzunehmen. Für die Zukunft kündige ich daher an, dass meine Mandantin die ihr zustehenden Unterlassungsansprüche wegen der Verbreitung rechtwidriger Äußerungen auf Ihrem Internet-Blog Ihnen gegenüber vehement verfolgen wird.“

Gut gepulvert! Da flieht doch jeder Spatz! Ähnliches müssen die Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg auch anderen Blogbetreibern geschrieben haben. Die haben sich vor lauter Angst die Federn ausgerissen. Derweil erschien in meinem blog http://familiensteller.blogspot.com ein Beitrag nach dem anderen.

Die übernahm Sajonara. Also wurden die Kanonen auf dieses Portal gerichtet. Kanonier war nun ein Anwalt aus Uelzen. Der schrieb am 7. Oktober 2009 in einem e-mail-Anhang: „Sollte die geforderte Erklärung bei Ablauf dieser Frist (12. Oktober 2009, der Verf.) hier nicht vorliegen, werden wir unserer Mandantin raten, die ihr zustehenden Ausschließlichkeitsrechte unverzüglich mit gerichtlicher Hilfe durchzusetzen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine einfache, nicht mit einem Vertragsstrafeversprechen ausgestattete Unterlassungserklärung zur Beseitigung der insoweit bestehenden Wiederholungsgefahr nicht ausreicht.“

Auf den Postweg gebracht wird diese Unterlassungserklärung aber nicht. Statt dessen kündigt die Jugendhilfe Lüneburg in einem Schreiben an Sajonara an, dass man eventuell erneut einen Anwalt einschalten werde, wenn nicht…

Inzwischen sind meine Beiträge über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch in diesem Portal deaktiviert worden, mein blog http://familiensteller.blogspot.com existiert weiter. Hier werde ich demnächst darüber berichten, wie die Jugendhilfe Lüneburg auf meine Zivilklage reagiert hat, die vom Amtsgericht Lüneburg vor ein paar Tagen an den Geschäftsführer weiter geleitet worden ist. Dabei geht es darum: In Lüneburg haben sich am 5. September 2009 Ehemalige in einem Café getroffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von einer Mitarbeiterin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch fotografiert worden. Sogar eine Elfjährige!

Der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg hat seinerzeit eine Einladung zu diesem Treffen bekommen. Er kam nicht. Er sagte auch nicht ab.

1 Kommentar:

  1. Asterix hätte gesagt:,,Die spinnen,die Römer''.
    Man oh man sind die clever!
    Halten die alle für blöd?
    Jeder halbwegs normal denkende Mensch,der sich mit diesem Thema,und speziell mit der TG Wilschenbruch beschäftigt und ,gewisse'Erfahrungen gemacht hat,und jetzt mit den Folgen dieser Methodik der TG beschäftigt ist,kann eigentlich nur zu der Erkenntnis kommen,dass das propagierte Konzept nicht annähernd in die Tat umgesetzt wurde,wahrscheinlich auch immer noch nicht umgesetzt wird.
    ,Schweigen ist Gold,Reden ist Silber'wird von der Jugendhilfe Lüneburg scheinbar mißverstanden!
    Reden könnte helfen,....wenn es denn einen Grund gäbe?
    Tja..den,..sollen sie schweigen...hier wird geredet.
    Noch eine Meldung erreicht mich gerade:
    Jugendhilfedisaster steckt tiefer in der Materie dieser Misere als es manchem Schlauberger lieb sein dürfte.
    Kein Mensch kann Tatsachen von der Bildfläche verschwinden lassen,schon gar nicht durch Schweigen.Obwohl...Schweigepflicht als Alibi-Funktion ist auch nicht schlecht.
    Widersprüche,nichts als Widersprüche!
    Ich würde sogar soweit gehen und sagen:,,Die widersprechen sich....in einem Satz mehrmals''.

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