Montag, 29. Juni 2009

Jugendhilfe Lüneburg schaltet Anwalt ein

Zwei Kommentare - ein Brief von einem Anwalt

Die Jugendhilfe Lüneburg, die seit 1993 die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch betreibt, hat schon einmal juristische Geschütze in Stellung gebracht. Nach der Veröffentlichung von zwei kritischen Kommentaren über diese Einrichtung, die sich der Drogentherapie widmet, kündigte der Leiter eine "vehemente" Verfolgung seiner Interessen an. Die Kommentare sollten bis zum 4. Juni 2009 wieder gelöscht werden.

Doch Heinz-Peter Tjaden als blog-Betreiber von http://kinderunwohl.blogspot.com dachte gar nicht daran. Für die nach seiner Auffassung vertane Zeit für eine Stellungnahme, für Recherchen und Telefonate schickte er der Jugendhilfe Lüneburg eine Rechnung, die an jenen Anwalt weiter geleitet wurde.

Da die Lüneburger nicht zahlten, reichte Tjaden inzwischen beim Lüneburger Amtsgericht Zahlungsklage ein. Dafür sind erst einmal 75 Euro fällig. Sobald die bezahlt sind, wird die Klage an die Jugendhilfe Lüneburg weiter geleitet.

Das Schreiben des Anwaltes der Jugendhilfe Lüneburg

Veröffentlicht am 20. Juni 2009

Siehe auch "Was ist Schmähkritik"?

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